Reiner Geyer ist wie berichtet und bekannt der neue Trainer von Admira Wacker. Sein Name verleitete bereits einige Journalisten zu mehr oder weniger gelungenen Wortspielen. Dabei hat der Name Geyer große Tradition beim Verein: 1905 hieß der erste Obmann der Admira Friedrich Geyer, einer der ersten Spieler Josef Geyer- Verwandtschaftsverhältnis möglich, aber unbekannt. Gespielt wurde in der Gründerära unter anderem auf der Geyerwiese.
Reiner Geyers Team wurde mit Marco Angeler verstärkt, der Athletik-Coach stieg intern auf. Nicht mehr mit dabei ist Co-Trainer Alex Diridl, der erst im Sommer angeheuert hatte. Weiterhin Co-Trainer bleibt Michi Horvath. Nach Geyers Vorstellungs-Pressekonferenz wurde der erste Gegner Hartberg bei dessen Cupspiel gegen Innsbruck beobachtet. Das die Steirer mit 4-3 für sich entschieden, daneben das einzige Team der Liga waren, das alle drei Spiele im Oktober gewann.
Dem entgegen zu setzen hatte Admira Wacker die Statistik, von den 12 Bewerbsspielen gegen Hartberg bei nur einer Niederlage 11 gewonnen zu haben. Dabei kassierten sie in keinem Spiel mehr als einen Gegentreffer, in 6 gar keinen. Diesmal standen die Vorzeichen aber ganz anders, der Tabellenletzte empfing die Mannschaft der Stunde. Außerdem fielen neben Jonathan Scherzer, Pascal Petlach und Fabio Strauss nun auch noch Seth Paintsil sowie Sebastian Bauer aus.
Der letzte Trainer von Admira Wacker, der zu seinem Einstand gewann, war interessanterweise der beim Spiel per Transparent in der Kurve bedankte Ernst Baumeister 2006 (3:0 in Pasching). Das blieb dem neuen Coach verwehrt, auch alle oben erwähnten Statistiken wurden zu Gunsten Hartbergs revidiert.
Doch von Beginn an: Die Steirer starteten überfallsartig, brachten die neuformierte Dreierkette der Hausherren gehörig durcheinander. Und hätten durchaus mit 2-3 Toren in Front gehen können, bis zur Pause blieb es aber bei 0:1 (11., Rotter). Doch ab dem Rückstand begann die Heimelf Fußball zu spielen, nach Seitenwechsel zeigte sie die stärkste Darbietung der laufenden Saison, mutig und offensiv. Der erste Jubel nach 321 torlosen Minuten war Sinan Bakis zu verdanken, der vor der Pause den verletzten Sasa Kalajdzic ersetzt hatte. Als 7 Minuten später Marco Sahanek zur Führung einschob, kannte der Jubel bei den Fans keine Grenzen. Doch der sollte nur relativ kurz währen, Hartberg gelang vier Minuten darauf der Ausgleich. Zwei Minuten später wurde Rasswalder ausgeschlossen, Admira Wacker hatte in der Schlussphase mit Überzahl die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Weil endlich wieder Fußball gespielt wurde, Chancen kreiert – aber allesamt vergeben- wurden. Deshalb kam es, wie es kommen musste: nach schwerem Patzer von Kapitän Dani Toth erzielten die Gäste praktisch mit dem Abpfiff den Siegtreffer.
Das gelang einen Tag davor auch den Admira Juniors, auch als Auswärtsteam, in Schwechat. Obwohl sie in der 91. Minute den Ausgleich hinnehmen hatten müssen, schoss Daniel Weber in der 94. Minute das spielentscheidende Goal zum 3:2-Sieg. Davor hatte Marco Hausjell mit einem Doppelpack die Partie nach Rückstand zu Gunsten seiner Elf gedreht. Die Juniors empfangen am kommenden Sonntag (11.11.2018, 14:00 Uhr) die zweite Mannschaft der Grünen. Tags zuvor tritt die "Erste" um 17:00 Uhr in Pasching gegen den LASK an. Und am Donnerstag, den 8. November 2018 um 18:00 Uhr spielen Österreichs Damen in aller Freundschaft gegen jene aus England in der Südstadt Fußball.
Forza Fußball spielen ! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker!
2 : 3
(0 : 1)
11' Rotter
52' Sinan Bakis
59' Marco Sahanek
63' Ilic
94' Sanogo
Samstag, 3.11.2018
Tipico Bundesliga
Runde 13
BSFZ Arena, Maria Enzersdorf
Schiedsrichter: Harald Lechner
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