Ich möchte heute und nächste Woche auf das ablaufende Jahr zurück blicken - diesmal dreht sich alles um das turbulente und erfolgreiche Frühjahr in der Südstadt. Admira Wacker startete als Vierter der Tabelle in die Frühjahrssaison, mit den beiden Neuverpflichtungen Jonathan Scherzer und Alexander Merkel. Dafür ohne den im Herbst überragenden Christoph Knasmüllner, den es nach England zu Barnsley zog. Das erste Spiel fand in Salzburg statt – der Serienmeister gewann denkbar knapp durch ein sehr spätes Tor von Ramalho, der allerdings davor klar gefoult hatte, mit 2:1.
Die erste Heimpartie gegen die Grünen wurde auch durch ein spätes Tor entschieden – Pavelic beförderte den Ball per Kopf nach Grozurek-Freistoß zum 2:1-Erfolg für Admira Wacker ins eigene Tor. Danach folgten mit einem 3:1 – Auswärtssieg in Wolfsberg und einem 2:1 gegen die anderen Wiener zwei weitere Erfolge, mit denen Ernst Baumeisters Burschen sogar auf Rang 3 vorstießen. Den Sieg gegen die Hütteldorfer erlebte unsere Trude noch live im Stadion mit, den Endstand gegen die Veilchen wartete sie noch ab, bevor sie für immer ihre Augen schloss. Sie wird uns als Mensch und Fan immer in wunderbarer Erinnerung bleiben.
Immerhin noch Platz 4 war es dann nach den beiden Niederlagen in Mattersburg (2:3 mit 3-Prevljak-Treffern) und dem 2:4 daheim gegen Sturm. Im nächsten Spiel gelang mit 2:1 der erste Sieg in der NV-Arena, eine Woche später setzte es gegen den LASK mit 0:1 allerdings wieder eine Heimniederlage. Die Achterbahnfahrt ging weiter – in Altach siegte Admira Wacker mit 2:1. Dort wurde der wegen Unstimmigkeiten über seinen Abgang im Sommer zuvor verschmähte Markus Wostry erstmals wieder eingesetzt. Auch, weil die Personaldecke auf Grund von Verletzungen und Sperren immer dünner wurde. Das machte sich in den zwei folgenden Spielen besonders bemerkbar: gegen Salzburg setzte es daheim ein 2:6 und in Hütteldorf ein 1:4. Trotzdem blieb der Vorsprung auf den 6. Platz mit 7 Punkten noch recht beruhigend.
Mit dem klaren 4:2 – Erfolg in der Südstadt gegen den WAC ging es zum vorläufig letzten Mal in den " Prater unser" gegen den direkten EL-Konkurrenten aus Favoriten. Ein 0:0 reichte, um die Träume der Wiener endgültig zu beenden. Nun war Mattersburg der einzige Konkurrent, der die Südstädter noch vom 5. Rang verdrängen konnte. Ein 1:1 beim Heimspiel gegen die Burgenländer genügte zwei Runden vor Schluss zur Qualifikation für die Europa League. Deshalb wurde dieses Remis auch gefeiert wie ein Sieg. Allerdings bereits mit einigen Tränen im Knopfloch, wusste man doch schon von zahlreichen Abgängen, die später noch mehr werden sollten.
Die beiden 0:2 – Niederlagen in Graz und daheim gegen den SKN, der danach die Relegation gegen Wr. Neustadt gewann, taten nicht mehr wirklich weh. Die Mannschaft wurde von den Fanatics zum Pizzaessen eingeladen, auch das eine oder andere Bier wurde auf die erfolgreiche Saison genossen. Und wie erwähnt, konnten sich die Fans von einigen ihrer Lieblinge verabschieden, böse war und ist ihnen meines Wissens niemand. Nur Lukas Grozureks Wechsel war von einigen Ungereimtheiten begleitet, wie auch das letzte Heimspiel von Scharmützeln zwischen Gate2, NKS, dem Verein und der Exekutive. Das war entbehrlich, die Mannschaft hätte sich einen würdigeren Abschluss dieser so erfolgreichen Saison verdient gehabt.
Danach zerstreute sich das Team in alle Winde- der wohl verdiente Urlaub stand an. Viele Kicker kehrten danach nicht mehr zurück, weil sie bei anderen Klubs angeheuert hatten. Mit denen einige Spieler dann aber zum Leidwesen der Fans im Herbst sehr wohl in die Südstadt kamen – doch davon soll nächste Woche die Rede sein.
Jetzt möchte ich allen LeserInnen und ihren Lieben ein Gesegnetes Weihnachtsfest sowie entspannte, ruhige Feiertage wünschen!
Forza Zwanzig-achtzehn-eins! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Teile ihn gerne mit deinen Freunden und Follower in den sozialen Medien! Wir freuen uns darüber, nutze einfach die Buttons unterhalb!
Kommentar schreiben