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Sprint/Marathon

Runde 24, Karfreitag, der vorletzte Tag der Fastenzeit vor den Oster-Festtagen. Für die Fans von Admira Wacker herrschte bereits 6 Jahre lang fußballerische Fastenzeit, aktuell erleben sie die erste gute Saison seit langem. Jeder Spieltag ist ein Festtag, mit erhoffter „Auferstehung“, dem Aufstieg im Mai am Ende des Marathons namens Meisterschaft. Ob die Balance von Offensive und Defensive diesmal wieder passt, hing auch von der Kompensation möglicher Ausfälle ab. Dass bereits drei Tage später das nächste Spiel stattfinden wird und eine Woche danach wieder das nächste, beeinflußte die Trainingssteuerung und die Aufstellung. Quasi ein Zwischen-Sprint beim Marathon. Diese Termini hatte der Coach der Südstädter bereits mehrfach verwendet, gemeint hat er damit, dass der Marathon Meisterschaft nicht in jeweils einzelnen Spielen (den Sprints) entschieden wird, sondern insgesamt.

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Admira Wacker - SV Stripfing 2:2 (2:1)

 

Torschützen:
31' Filip Ristanic
37' Lukas Malicsek

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Seite!

In der Startelf fehlten Albin Gashi gesperrt, Thomas Ebner und Anouar El Moukhantir sowie Ben Summers verletzt, Deni Alar saß auf der Bank. Wie Felix Holzhacker, dessen Vertrag unter der Woche um 2 weitere Jahre verlängert wurde. Dafür gab Christoph Knasmüllner sein Startelf-Debüt 2025, ansonsten lief die idente 11 wie in Lustenau auf. Stripfing kam nicht nur mit 3 Siegen in Serie- sie arbeiteten sich damit aus der Abstiegszone – sondern auch mit den Ex-Admiranern (Trainer) Emin Sulimani, Willi Vorsager, Marco Hausjell, Konstantin Kerschbaumer und George Davies. Entgegensetzen konnten die Hausherren nicht nur die Tabellenführung, sondern bereits 12 ungeschlagene Spiele in Folge und, gegen Stripfing in 3 Duellen noch kein Tor erhalten zu haben.

 

Damit war es bereits nach gut 2 Minuten vorbei, denn die Gäste nutzten einen Schnitzer und gingen in Führung. Danach besannen sich die Südstädter ihrer Stärken, kamen von Minute zu Minute besser auf Touren. In der 31. und 37. Minute drehten sie mit 2 Toren die Partie, hatten davor und danach noch etliche Chancen, mit einer weit höheren Führung in die Pause zu gehen. Da war rein gar nichts davon zu sehen, wovon Trainer Thomas Silberberger nach der Partie sprach. Nämlich vom Nervenflattern einiger Spieler, die vor dem Spiel vom 2:1 der SV Ried beim SKN gehört hatten. Doch in Durchgang 2 wollte seinem Team wenig bis gar nichts gelingen, da könnten die Nerven durchaus auch mitgespielt haben. Wieder nutzte Stripfing einen Fehler im Zentrum, diesmal zum Ausgleich. Da war noch etwa eine halbe Stunde zu spielen, doch in diesem Zeitraum kamen die Gäste dem Sieg mit riesigen Möglichkeiten in den Minuten 78 und 86 näher als die Hausherren.

 

Grob fahrlässig nannte es der Trainer, nicht schon höher geführt zu haben, er musste sich aus Fankreisen aber auch die Kritik gefallen lassen, vielleicht nicht adäquat auf die Umstellungen Stripfings in der Pause reagiert zu haben. Um ehrlich zu sein, waren schon die Spiele davor und auch etliche im Herbst ebenso knapp und oft das Glück auf Seiten Admira Wackers, diesmal kam es zu keinem Lucky Punch wie etwa beim Sieg in Floridsdorf. Trotzdem war die 13. ungeschlagene Partie in Serie ein schwacher Trost, denn Ried rückte in der Tabelle auf 2 Zähler heran. Damit hatten die Innviertler gegen Lustenau die Chance, mit einem Sieg zumindest temporär die Tabellenführung zu übernehmen.

Trotz mehr als bescheidener Leistung stand die Kurve geschlossen hinter der Mannschaft nach Spieleende
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SKU Amstetten - Admira Wacker 3:2 (1:2)

 

Torschützen:
14' Reinhard Young
33' Deni Alar

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Seite!

Somit kommen wir zu Runde 25, Ostermontag. Auf der Fahrt nach Amstetten bzw. bereits dort verfolgten die Fans den Konkurrenten, der bereits um 15h spielte. Favorit Ried ging programmgemäß in Führung, musste aber noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen, dabei sah Goalie Andi Leitner nicht gut aus. Bis zum Abpfiff blieb es beim 1:1, das wurde im Amstettner Auswärtssektor bejubelt. Ried konnte erneut die Tabellenspitze nicht übernehmen. Die Aufstellung des eigenen Teams wurde wie immer eine Stunde vor Anpfiff veröffentlicht- in dieser fehlten der gesperrte Lukas Malicsek, der durch Andrej Stevanovic in der Dreierkette vertreten wurde. Thomas Ebner fehlte weiter, ebenso verletzt wie Fabian Feiner. Diesmal auf der Bank saßen Matti Anderson, Christoph Knasmüllner, Filip Ristanic und Daniel Nussbaumer. Statt ihnen spielten Felix Holzhacker, Albin Gashi, Deni Alar und Reinhard Young. Im Zentrum gab Ben Summers sein Comeback, startete statt Nadir Ajanovic.

Reinhard Young brachte seine Farben in der 14. Minute in Front, doch postwendend gelang Amstetten der Ausgleich (15.). Admira Wacker drängte auf die Führung, in der 30. Minute scheiterte Alar noch per Kopf. 3 Minuten danach gelang ihm das 1:2. Kurz vor der Pause hatten die Mostviertler noch einen Lattentreffer zu verzeichnen. Doch bis zum Seitenwechsel hatten die Südstädter wie gegen Stripfing alles im Griff und führten. Aber erneut mussten sie den Ausgleich hinnehmen (54.). Wer da dachte, schlimmer könnte es nicht kommen, wurde in Minute 68 eines Besseren belehrt. Da schoss Amstetten gar das 3:2, bis auf zwei Chancen durch Young (84.) und Ristanic (93.) schaute für den Tabellenführer nichts mehr heraus. Nicht nur die Serie von 13 unbesiegten Spielen riss damit, auch die Chance, auf 4 Punkte davon zu ziehen wurde vertan. So rückte Ried auf einen Zähler heran. Dass da bei den beiden Kontrahenten auch die Nerven eine gewaltige Rolle spielen, ist offensichtlich. Im Marathon wird das noch ein höchst spannendes Finale. Wer wird im Ziel-Sprint die Nase vorne haben?

 

 

Der Gästesektor in Amstetten war sehr gut gefüllt und sorgte für tolle Stimmung
Nach dem Spiel war Reflektion angesagt um die restlichen Spiele erfolgreich zu absolvieren

Nach dem Zwischensprint im Marathon stehen nur mehr 5 Runden auf dem Programm, am kommenden Wochenende die letzte vor dem direkten Duell in Ried. Admira Wacker wird am Freitag (18h) Sturm II empfangen, kann möglicherweise diesmal den Spieß mit der Vorlage wieder umdrehen. Denn Ried wird erst am Sonntag (10.30) in Kapfenberg antreten. Wie die Erste spielen auch die Admira Panthers diesmal daheim, nämlich am Samstag (15h) gegen Stockerau, wo Andi Ogris nicht mehr Trainer ist. Am vergangenen Wochenende verloren die Panthers 0:3 in Retz. Sie sind im Marathon als 5. bereits abgeschlagen, doch jeder Sprint in Form der Spiele ist durchaus interessant.

 

 Forza Sprint/Marathon! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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