Steine und Beine benennen zwei sehr wichtige Elemente im Profifußball. Einerseits Steine, die Infrastruktur mit dem Stadion als Herzstück, andererseits die Beine der Mannschaft. Auf diese beiden Themen möchte ich in zwei Teilen genauer blicken, heute stehen die Steine im Vordergrund. Das Bundesstadion Südstadt wurde 1967 eröffnet, das jährt sich im kommenden Frühjahr bereits zum 56. Mal. Mit einem Sieg gegen Wacker Innsbruck. „Burli“ Herzog und Felix Latzke spielten damals im Dress der Admiraner, Willy Kreuz scorte beim 3:1-Erfolg zweimal, den dritten Treffer schoss Heinrich Fitz, „Buffy“ Ettmayer erzielte den Ehrentreffer der Gäste.
Auch wenn das Stadion später „Trenkwalder-Arena“ oder „BSFZ-Arena“ hieß und aktuell „motion invest arena“ benannt wird, ging und geht der Fan „in die Südstadt“ oder „ins Stadion“. Während am mittlerweile von vielen Menschen wegen des „Retro-Charmes“ geschätzten Stadion im Lauf der Jahrzehnte zwar immer wieder Renovierungen stattfanden, wurde an der Substanz wenig verändert, vor allem die Toilettenanlagen schreien nach Erneuerung. Das soll noch in der Winterpause passieren, eine Initiative der Fans macht das in Zusammenarbeit mit dem Klub möglich. Das lang ersehnte Dach über der Fankurve wird definitiv nicht kommen, der Preis dafür soll dem eines schönen Einfamilienhauses entsprechen. Denn geplant ist ohnehin, komplett zu renovieren oder neu zu bauen.
Seit das Südstädter Stadion eröffnet wurde, gab es eine große Anzahl an Neubauten in ganz Österreich. Im Wiener Westen wurde vom Meidlinger Hanappi ein Stadion entworfen, das dann verschimmelte und vor einigen Jahren neu gebaut wurde. Wie wenig später dann auch in Wien 10, bereits im Zuge der EM 2008 wurde der Tivoli in Innsbruck erneuert, in Salzburg und Klagenfurt neue Arenen errichtet. Bereits davor entstand in Graz ein neues Stadion, das wiederum längst generalsaniert wurde, die SV Ried erneuerte ihre Heimstätte, dem Landesgünstling SKN wurde eine komplett neue Anlage hingestellt. Aktuell wird in Linz an zwei Projekten gearbeitet. Neben dem LASK bekommt auch Blau-Weiss ein neues Schmuckkasterl.
Dieses würde mir in ähnlicher Form und Dimension als Stadion für Admira Wacker gut gefallen. Jedenfalls ist fix, dass es in der Südstadt einer Erneuerung bedarf. Wann, wie und wo ist völlig offen, die Fans ersehnen sich Informationen über die Pläne. Ich selbst bin recht bescheiden, was den Anspruch an ein Stadion angeht. Mir genügt ein Stehplatz, trocken sollte er sein. Dass viele Menschen weit mehr Komfort wünschen, verstehe ich, nur so wird der Klub Matchbesuche attraktiver machen können. Das ebenso Wichtige neben den Steinen sind die Beine. Auf diese sah Rolf Landerl in den letzten beiden Wochen, in der aktuellen wird noch trainiert, ehe es am Wochenende für das Team in den Urlaub gehen wird.
Getestet wurde zweimal, zuletzt am vergangenen Freitag auswärts gegen den LASK. Noch im Ausweichstadion in Pasching, im Frühjahr wird die neue Arena eröffnet werden, auch das ÖFB-Team wird zweimal in Linz gastieren. Zum Spiel kann ich nicht mehr berichten, als der Homepage des Klubs zu entnehmen ist. In der Presse wurde die Partie nur als Kurzmeldung gebracht, der Verein ist aktuell nicht rasend attraktiv. Das zu ändern, dazu ist die Vereinsführung sehr entschlossen. Bis zur Umsetzung wird es noch dauern, länger als die ohnehin schon lange Winterpause. Immerhin 24 der 104 Tage sind mit heute Montag bereits verstrichen. Die restlichen 80 werden sich noch ziehen, ich wünsche allen Mitleidenden und WM-Boykotteuren weiterhin viel Durchhaltevermögen. Weiters wünsche ich allen, die gerne WM schauen, viel Vergnügen und habe als Argument dafür eine sehr schöne Liebeserklärung an den Fußball ausfindig gemacht, diese ist hier abrufbar. Und zuletzt wünsche ich allen einen recht braven Admirolo!
Forza Steine & Beine! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Teile ihn gerne mit deinen Freunden und Follower in den sozialen Medien! Wir freuen uns darüber, nutze einfach die Buttons unterhalb!
Kommentar schreiben