Selbstverständlich waren im Traiskirchner Publikum so wie immer die Allwetterfans zugegen, bei strahlendem Sonnenschein aber auch wieder die Schönwetterfans. Wobei die Fans von Admira Wacker im sportlichen Sinn schon den einen oder anderen Sturm durchstehen mussten. Auch die Herren Hans Werner Weiss und mit Gerhard Bügler der Aufsichtratsvorsitzende persönlich ließen sich die Partie nicht entgehen. Das Testspiel wurde auf Kunstrasen durchaus recht ernst und hart geführt. Sogar die gelbe Karte gegen Trainer von Kosice war notwendig, um die Gemüter auch außerhalb des Spielfelds ein wenig zu kühlen. Schon davor gab es ein hitziges Wortgefecht des slowakischen Sportfreunds mit Rolf Landerl, der sichtlich mit der harten Gangart der Slowaken nicht einverstanden war.
Insgesamt wurde von beiden Seiten Magerkost dargeboten. Die „Heimelf“ hatte lediglich 3 Torschüsse zu verzeichnen, gefährliche Aktionen wurden kaum kreiert. Das vorderste Drittel wurde zu selten bespielt, die Partie im Mittelfeld verloren. Dort schien die Abstimmung der Positionen 6-8-10 noch nicht ganz zu passen. Ebner wie immer grundsolide auf 6, Rasner wirkte mitunter überrascht von seinem neuen eher defensiveren Part (6/8), auch weil mit Ibrahimoglu jener Mann, der seine Rolle übernommen hatte und etwas offensiver anlegen sollte, viele Bälle von hinten holte sowie auf die Außenbahnen auswich. 0:1 war gleichzeitig Pausen- als auch Endstand. Es stehen nur drei Wechsel zu Buche, obwohl der Kader sehr groß ist. Neben den 14 eingesetzten Kickern sind noch gut 10 Kollegen mit dabei, die in der Meisterschaft entweder die Bank drücken oder das Spiel von der Tribüne aus verfolgen werden.
Bis dato wurde kein einziges Testspiel im Südstädter Stadion ausgetragen. Am Freitag (die Ankickzeit wird noch bekannt gegeben) wäre die letzte Möglichkeit dazu vor Meisterschaftsbeginn. Der Gegner wird mit Stripfing der überlegen führende Klub der Regionalliga Ost sein, somit ein potenzieller Ligagegner in der nächsten Saison. Bei SV Stripfing/Weiden sind 6 ehemalige schwarz-weiß-rote Kicker im Kader zu finden: der jüngst gewechselte Buchta, dazu Wessely, Pavic, Sahanek, Gartner und Löffler. Ein Grund für den lt. Umfrage österreichweit zweitbesten Rasen aller Erst- und Zweitligaklubs könnte nicht nur die recht kurz zurückliegende Verlegung in der Südstadt im letzten Sommer wie auch die Schonung in der Wintervorbereitung sein. Den feinsten Untergrund nennt der SV Horn sein eigen, mit dem SKN auf Rang 3 ist sogar noch ein Liga zwa-Verein vor dem ersten Bundesligisten Ried platziert.
Kosices erstes Meisterschaftsspiel wird am 25. 2. gegen Pohronie stattfinden, bereits einen Tag davor wird Admira Wacker in der Südstadt den SV Lafnitz empfangen. Auf dem 9. Rang liegend beginnen die Südstädter gegen die eine Position und zwei Punkte davor rangierenden Steirer. Minus 11 Punkte sind es zur Spitze, aber nur 5 Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die Unkenrufe in Traiskirchen hörte ich wohl, doch auch angesichts der bescheidenen Vorstellung schätze ich das Potenzial hoch genug ein, um zumindest die Klasse zu halten. Alleine diese Worte zu Papier zu bringen, beschreibt die Lage der Anhänger:innen in der Südstadt, die allesamt sicher keine Schönwetterfans sind. Trotzdem sollen auch diese angesprochen werden, die Vision sollte lauten, mit sportlichen Topleistungen in der Bundesliga zahlreiche Menschen ins Stadion zu locken, die momentan nicht an der sportlichen Diätkost interessiert sind.
Die Herren Thonhauser und Tschida, Foto von Flyeralarm Admira.
Daran ist natürlich niemand in der Südstadt interessiert, weder Fans, noch Spieler und schon gar nicht die Vereinsverantwortlichen. Die am Montag Nachmittag mit Christian Tschida ein neues Gesicht auf dem Präsidentensessel präsentierten. Sein Vorgänger Phlilip Thonhauser bleibt dem Klub als Vorstand für Profisport, Amateur- und Nachwuchsbetrieb erhalten. Weiters wird Michael Zettel als Kassier in den Vereinsvorstand einziehen. Hier weitere Details zu der Rochade auf Admira Wackers Führungsebene.
Forza Schönwetterfans! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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