Eigentlich war von Seiten Admira Wackers geplant gewesen, im Heimspiel gegen Amstetten in den dafür vorgesehenen schwarz-weißen „Westen“, also den längs schwarz-weiß gestreiften Dressen, anzutreten. Doch Schiedsrichter Weinberger sah in den dazugehörigen schwarzen Hosen zu viel Ähnlichkeit mit den dunkelblauen der Gäste. Die Südstädter wechselten daher auf die rot-weiß gestreiften Auswärtsdressen, von denen auch etliche in der Kurve zu sehen waren. Auch sehr schön, auch sehr heiß. Wer den Spruch noch kennt……heiß war es jedenfalls an diesem Abend, der für die Gastgeber schwungvoll, aber mit einem Gegentor begann. Dominik Starkl scorte für Amstetten nach bereits 9 Minuten und jubelte aus Respekt vor seinem Ex-Verein nicht darüber. Wie schon in der Vorsaison.
Dieser Treffer verhinderte die blütenweiße Weste der Südstädter, die saisonübergreifend vier Heimspiele in Folge voll punkteten. Macht 12 Zähler, dabei wurden 8 Treffer erzielt und eben dieser eine erhalten. Ergibt immer noch eine weiße Weste, das Team entwickelt sich wieder zu einer Heimmacht, wobei die starken Gegner mit dem SKN und dem GAK in diesem Herbst noch kommen werden. Gegen diese darf so ein Schnitzer wie beim Gegentor nicht passieren, insgesamt wurde aber bis auf eine weitere Chance von Starkl in Durchgang zwei nichts Nennenswertes zugelassen. Auch im Rückstand hatten die Südstädter Fans jederzeit das Gefühl, dass ihre Mannschaft nicht nur deutlich stärker als der Gegner ist, sondern dass das Spiel auch gewonnen werden wird.
Admira Wacker - SKU Amstetten 3:1 (1:1)
Torschützen:
17' Albin Gashi
53' Nicolas Keckeisen
61' Reinhard Young
Den ersten Schritt dazu machte Albin Gashi mit einem sehenswerten Treffer ins Kreuzeck in Minute 17. Er hatte seinen Premierentreffer nicht nur ersehnt, sondern auch angekündigt, es war also quasi eine „self fullfilling prophecy“. Dass die Führung nicht schon in der ersten Halbzeit gelingen wollte, lag am etwas behäbigen Spielaufbau sowie der fehlenden Dynamik und Genauigkeit im letzten Drittel. Der Doppeltausch zur Pause behob diese Mankos sichtbar, nach schöner Aktion köpfte Nicolas Keckeisen bei seinem Comeback nach Verletzung zur umjubelten Führung ein (53.). Der Sieg war danach nie in Gefahr, es war lediglich die Frage, wie hoch dieser ausfallen würde. Reinhard Young belohnte sich für seine sehr starke Leistung mit dem Treffer zum 3:1 in der 61. Minute. Danach wäre noch genug Zeit gewesen, deutlich höher zu siegen.
Danke Heinz für deine lässigen Fotos!
In dieser Phase wurde zwar das Spiel beherrscht, es zeigten sich aber auch noch etliche Punkte mit Verbesserungspotenzial. Etwa das Konterspiel, die Standards und die letzte Entschlossenheit beim Abschluss. Vor allem daran lag es, dass nicht noch mehr Treffer fielen. Ganz nahe dran waren die Hausherren nach der Einwechslung von Georg Teigl, der sein Debüt feierte. Er legte einen sehenswerten Sprint hin, dem Pass in die Tiefe auf die Neuerwerbung fehlte es an Präzision. Mit Teigl und den beiden von Celtic Glasgow ausgeborgten Spielern Tobi Oluwayemi (Tor, 21) und Matthew Anderson (Linksverteidiger, 19) sowie mit Luka Parkadze gibt es noch einige Optionen, stärker zu werden.
Foto: www.flyeralarmadmira.at
Die Stimmung im Stadion sehr gut, die Kurve war diesmal sehr gut gelaunt und lautstark. Wie immer wurde nach dem Sieg mit „dem Lied“ der Dreipunkter genussvoll und ausführlich zelebriert. In der Tabelle ergibt das nach 5 Spielen Rang 3 mit 2 Punkten Rückstand auf den ersten Platz. Damit tut der Punktverlust in Dornbirn doppelt weh, er lief auch der Trendwende zur Vorsaison entgegen. In der vergangenen Spielzeit konnten zwei Siege gegen die Vorarlberger eingefahren werden, diesmal setzte es die erste Niederlage. Dafür wurden bereits Horn und nun Amstetten geschlagen, gegen die im Vorjahr kein Sieg gelungen war. Lafnitz, Vienna und FAC stehen auch noch auf dieser Liste. Doch zunächst kommt einmal Sturm II am kommenden Freitag (18.10) in die Südstadt. An diesem Tag wird übrigens das Transferfenster geschlossen.
Die Admira Panthers werden am kommenden Sonntag (17h) auswärts gegen die Horner Amateure antreten. Und nach dem nächsten zu Null-Sieg daheim mit blütenweißer Weste anreisen. Wie beim ersten Heimspiel gab es keinen Gegentreffer, diesmal wurde gegen Vösendorf mit 1:0 gewonnen. Damit musste jeder der 5 Gegner der „Ersten“ und der Panther in dieser die Südstadt als Verlierer verlassen. Möge diese Serie lange anhalten.
Forza weiße Weste! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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