60 Jahre Südstadt

An und für sich ist der Maria Enzersdorfer Ortsteil Südstadt ein recht beschaulicher Platz zum Leben. Vor 60 Jahren wurde die Sattelitenstadt besiedelt, Grund genug, das ordentlich zu feiern. Dann verwandelt sich die ansonsten herrschende Gemütlichkeit in Feierlaune. Ich selbst lebe seit 1999 an diesem schönen Ort, daher traf ich bei einer von Gemeinde, Betrieben und Vereinen organisierten Festivität sehr viele bekannte Menschen. Etliche schon in den Dressen des ortsansässigen Fußballklubs, der mit einem Stand vertreten war. Willi Vorsager und Thomas Ebner gaben Autogramme, Karten für das Abendspiel gegen den SKN wurden auch verlost.

Solche hatten in Form eines Abos die meisten Fans, die sich am späten Nachmittag im hinteren Bereich des Einkaufszentrums trafen. Im Café Südstadt stimmten wir uns auf das Spiel ein, um 19.05 startete die Corteo entlang der Erlaufstraße und vorbei am großen Fest im Vorderteil der Anlage. Zielort war natürlich das Stadion, singend und mit bengalischer Freude wurde Präsenz im Heimatort gezeigt. Auch Vorstandsvorsitzender Gerhard Bügler, Sportvorstand Philip Thonhauser, Geschäftsführer Thomas Drabek und Eltern mit Kindern waren beim Spaziergang dabei. Ich selbst kehrte vorerst zur Jubiläumsfeier zurück, da einerseits noch genug Zeit bis zum Spiel war und andererseits ein Sohn des verstorbenen ehemaligen Admira-Wacker-Obmanns Müller-Fembeck angereist war.

Der in den Niederlanden lebende Vollblutadmiraner überließ dem Fanclub einige Gegenstände aus der Verlassenschaft seines Vaters, einen Wimpel mit dem ehemaligen und erfreulicherweise auch zukünftigen Wappen des Klubs übergab er mir nach dem Spiel in der Kurve. Danke noch einmal an dieser Stelle, beim Cupspiel am kommenden Mittwoch gegen Hartberg (19.30) soll  die Gedenkminute für den verblichenen verdienstvollen Funktionär nachgeholt werden.

Admira Wacker - SKN St. Pölten 2:2 (1:1)

Torschützen:

43' Georg Teigl

77' Patrick Schmidt

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Website!

Doch zuerst einmal zum Match vom vergangenen Freitag, das mit einer schönen Choreo eingeläutet wurde. Die Partie war sehr taktisch geprägt, es wurden kaum Räume geöffnet, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Der erste ernsthafte Schuss aufs Tor ergab die Führung für die Gäste nach 29 Minuten Spielzeit. Insgesamt eine sehr effektive Leistung des Aufstiegskandidaten, xG-Wert kann ich keinen liefern.

Doch noch vor der Pause konnte Georg Teigl nach sehenswerter Vorarbeit durch Albin Gashi ausgleichen, frenetischer Jubel in der Nordkurve setzte ein. In der zweiten Halbzeit war der SKN feldüberlegen, die letztlich logische Konsequenz daraus war die erneute Führung in Minute 71. Doch die Hausherren, die in Durchgang zwei kaum Zugriff zum Spiel fanden, steckten von den Heimfans angefeuert niemals auf. Der diesmal von der Bank gekommene (59.) Pipo Schmidt erzielte nach langer Durststrecke bereits 6 Minuten danach den erneuten Ausgleich. Er jubelte gemeinsam mit Zeugwart Viorel Bondor vor der Nordkurve. Noch einmal alles Liebe und Gute zum 50er, lieber Vio – lebende Legende, wunderbarer Mensch und unverzichtbarer Teil des Vereins!

Forza Vio! 

Mehr Bilder sowie einen Blogbeitrag zum Spiel findest auf Brucki's Blog:  Admira Wacker – St. Pölten 2:2 (1:1)

Am Freitag gelang keinem Team mehr ein „Lucky Punch“, das passierte am Tag danach bei den Admira Panthers gegen Ebreichsdorf nach exakt gleicher Trefferfolge in den ersten 90 Minuten. Filip Ristanic ließ sein Team in der Nachspielzeit mit einem per Freistoß erzielten Tor über den Sieg und die Tabellenführung in der 2. Landesliga jubeln. Das nächste Spiel der Panther wird jenes am kommenden Freitag (19.30) in Wolkersdorf sein. Für die „Erste“ steht in dieser Woche mit dem bereits oben erwähnten Cupspiel und am Samstag (14.30) in Kapfenberg quasi ein kleiner „Steirischer Herbst“ auf dem Programm.

Ich werde leider am Samstag passen müssen, die durch das Cupmatch bedingte Verschiebung von Freitag auf Samstag löste eine Terminkollision aus. Aber zumindest vor dem TV-Gerät sollte ich mitfiebern können, ich wünsche allen Auswärtsfaher:innen eine lässige Reise, bitte im Kofferraum genug Platz für die drei Punkte lassen. Aber zuerst steht ohnehin das Zweitrunden-Cupspiel auf der Agenda, wieder ein Flutlichtspiel, wieder Heimvorteil für die Südstädter. Achtung- es ist eine Verlängerung möglich, sogar ein Elfmeterschießen. Ob es soweit kommen wird, kann im Stadion am besten beobachtet werden. In der Südstadt, die nun schon 60 Jahre auf dem Buckel hat. Das Stadion wird diese Marke erst in 4 Jahren erreichen, wenn es denn so lange steht.

Forza 60 Jahre Südstadt! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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