Schokohasen, gönn‘ Dir, das haben sich bestimmt die eine oder der andere in den vergangenen Tagen gesagt und es auch getan. Nach drei Siegen in Serie konnten die Fans von Admira Wacker das Dolce Vita zu Ostern in vollen Zügen genießen. Dass die Partnerschaft mit Admiral in die Verlängerung geht, ist zudem sehr erfreulich. Bei der Konkurrenz endeten in der Vorwoche einige Partnerschaften – zwei davon betrafen Trainer. Bei Bregenz warf Markus Mader aus persönlichen Gründen das Handtuch, seine Nachfolge trat der bisherige Co-Trainer Martin Schneider an. René Poms verließ Leoben im Streit mit dessen Obmann, Carsten Jancker wurde vom Vorgänger nun auch zum Nachfolger. In derselben Saison, das ist nicht alltäglich. Ebenso wie der Punktgewinn zum Comeback/Debüt beim GAK. Ebenfalls einen Zähler im ersten Spiel holte Schneider mit Bregenz gegen Sturm II.
Die jungen Blackies hatte Admira Wacker in der Vorrunde bekanntlich mit 3:1 besiegt, die damalige Ankickzeit wiederholte sich erneut. Diesmal aber ohne Zeitumstellung, Ostern und vor allem für die Südstädter Fans ein Heimspiel. Die Gesamtbilanz dieser bis dahin lag übrigens bei 6 Siegen, 3 Remis und nur einer Niederlage. Eine war es auch im Frühjahr bei 4 Siegen, in der Rückrunde sogar 5 an der Zahl. All diese Argumente, traumhaftes Frühsommerwetter und als Novität freie Sitzplatzwahl sollte zahlreiche Besucher:innen anlocken. 1312 waren es dann insgesamt, die eine Neuauflage des Floridsdorfer Derbys sehen wollten. Ein Schelm, wer wie der Schreiberling an etwas anderes dachte als „All cooks are beautiful“. Und erstmals daran, dass Sonnencreme kein Fehler gewesen wäre.
Die Aufstellung wurde im Vergleich zur Startelf in Gleisdorf an zwei Positionen geändert – Raphael Gallé ersetzte Martin Rasner ebenso im Zentrum wie Anouar El Moukhantier den später eingewechselten Jan Murgas. Die erste Halbzeit gestaltete sich chancenarm, ein kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Teams weitestgehend neutralisierten. Bis auf die etwa 10 Minuten vor dem Seitenwechsel, da verzeichnete der FAC zwei sehr gute Möglichkeiten, bei einer der beiden wehrte Pipo Schmidt auf der Linie ab, Goalie Tobi Oluwayemi zeichnete sich ebenfalls aus. Doch in Durchgang zwei war von den Floridsdorfern praktisch keine nennenswerte Offensivaktion zu sehen. Jedoch schon ein wenig mehr rote Farbe beim in der prallen Sonne stehenden Kolumnisten. Aber Stammplatz ist Stammplatz. Curva Nord, Nord Nordest, a sinistra.
Von dort aus konnte ich folgende gefährliche Aktionen der Heimelf sehen: Pipo Schmidt nach Ecke (gesamt 10:5) knapp daneben, wieder nach Ecke Gallé per Kopf, Goalie hält top. Dann ein Weitschuss von Gashi, der an die Latte geht, den Nachschuss kann George Davies nicht einnetzen. Jan Murgas‘ Schuss wurde zur Ecke geklärt, wie ein Freistoß von David Puczka. Doch all diese Hochkaräter wurden wie die ultimative Möglichkeit durch Davies vergeben. Trotzdem erlebte ich vor allem die zweite Halbzeit stimmungtechnisch als sehr erfreulich, am Ende ging auch die Haupttribüne richtig mit, das passiert in der Südstadt meistens nur, wenn ordentlicher Offensivfußball gezeigt wird.
Das erhoffen sich die Fans natürlich für die nächste Partie inklusive höherer Effizienz. Denn: Nach dem Derby ist vor dem Derby, auch wenn es in Wahrheit nur ein überregionales ist. Aber das Duell mit dem SKN (Fr, 18.10) mobilisiert vor allem die jüngeren Fans und das ist auch gut so. Bereits über 200 haben sich für das von Gate 2 Admira vorgeschlagene und dem Verein finanziell unterstützte Angebot bestehend aus Busfahrt und Ticket um € 19,05 entschieden. Die Möglichkeit dazu besteht noch bis zum Donnerstag, online und im Fanshop. Auch wer individuell anreisen wird, kann sich sein Ticket in der Südstadt sichern.
Die Admira Panthers besiegten bereits am Samstag daheim Horn II mit 2:1. In einem eher schleppend vorgetragenen Spiel am Ende verdient, aber mit einer etwa 20minütigen Unterzahl, nachdem Torschütze Emre Yesilöz Gelb-rot gesehen hatte. Am kommenden Samstag wird Gerhard Fellners Team um 16.30 in Katzelsdorf antreten. Weniger antreten als zu Gast sein wird demnächst eine Delegation von Partnerclub Celtic inklusive Liste interessanter Spieler für kommende Leihgeschäfte. Das heißt, der Kader der nächsten Saison wird immer konkretere Formen annehmen. So wie am Ende mein Sonnenbrand. Aber halb so wild, immerhin hat er mir einen Titel für den Artikel beschert. Abgesehen davon hoffe ich, dass Matthew Anderson nicht so schwer verletzt ist, wie es im Stadion ausgesehen hat.
Forza Sonnenbrand! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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