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Hoch die Hände

Warum ich den frühen Freitag-Abend-Spieltermin so gerne mag? Weil die Sonnenbrand-Gefahr deutlich geringer ist, die Party besser und länger, trotzdem liegt am nächsten Morgen noch das ganze Wochenende vor einem. Nach einer intensiven, spannenden und anstrengenden Woche am Freitag „Hoch die Hände, Wochenende!“ zu hören, mit der Vorfreude auf das Spiel, das erste Seidl. Doch davon später, auch bei Admira Wacker gab es eine intensive, spannende und anstrengende Woche. Am Ende des Tages, wie gerne gefloskelt wird, ging alles positiv aus. Dass jeder Peter Stöger ein Engagement bei einem deutschen Bundesligaklub gönnt, stelle ich außer Frage. Doch umso höher anzurechnen ist es ihm, dass er Bochum absagte, mehr dazu hier. Die Unruhe war dennoch vorhanden, verständlich beim drohenden Verlusts dieses Top-Fachmanns.

 

Völlig ohne jegliche Unruhe verläuft die Lizenzvergabe für die Südstädter in den letzten Jahren, die Geschäftsführung hat sich zum Musterschüler entwickelt. Auch hier steckt viel Schweiß und Herzblut drinnen, wie bei den Fans, die schon auf das Spiel beim SKN hinfieberten. Tifo, ragazzi! Über 200 Tickets wurden im Vorverkauf für den Auswärtssektor verkauft, 4 Busse bewegten sich in Richtung Westen. Geschätzt gut 300 machten aus der Partie ein Heimspiel mit großartigem Support, Pyro und schöner Choreo. Olle die Händ‘ in die Heh, Händ‘ auffe!

Logo skn
Logo Admira Wacker

St. Pölten - Admira Wacker 0:3  (0:1)

 

Torschützen:
44' Christian Ramsebner (Eigentor)
67' Salko Mujanovic
80' Filip Ristanic

 

Hier findest du den Spielbericht auf der Admira-Website!

Der Gästesektor zeigte eine beeindruckende Choreo zu Spielbeginn Foto brucki.blogspot.com
Die Tore der Admiraner wurden überschwenglich mit dem Block gefeiert - Foto brucki.blogspot.com

Auch Brucki ließ sich das spannenden NÖ-Derby nicht entgehen und besuchte es. Auf seiner Seite hat er einen Artikel geschrieben und einige tolle Fotos gemacht, hier gehts zu seiner Seite und dem Artikel: St. Pölten gegen Admira auf brucki.blogspot.com

Dass die Partie sportlich ein so eindeutiges Ergebnis lieferte, relativierte Trainer Thomas Pratl nach dem Spiel, indem er davon sprach, dass es nicht immer so aufgeht. Aber er sagte auch klar, dass es ein völlig verdienter Sieg war, den seine Truppe auch dementsprechend zelebrieren darf. Pratl stellte sein Team gegenüber dem vorangegangenen Spiel an vier Positionen um: Georg Teigl ersetzte den gesperrten Thomas Ebner rechts im Mittelfeld, Willi Vorsager gab ein Comeback nach Verletzung in der Dreierkette, während Jakob Schöller leicht angeschlagen dort ausfiel. Martin Rasner kehrte an Stelle von Raphael Gallé nach Sperre zurück, Salko Mujanovic startete statt Pipo Schmidt.

 

Sie alle zeigten wie der Gegner eine kompakte, solide Leistung, in einer Partie, in der die Südstädter keine einzige gelbe Karte ausfassten, das kommt auch nicht alle Tage vor. Strafraumszenen waren in der ersten Halbzeit bei leichtem Übergewicht der Gäste Mangelware. Durch Tadic hatten die Hausherren eine, kurz darauf Teigl eine für die Gäste. Als schon viele mit einem torlosen Pausenstand rechneten, zog der offenbar unverwüstliche Matthew Anderson (seine Verletzung war nur halb so wild) einfach einmal aus der Distanz ab. Der Goalie wehrte zur Ecke ab, gegen den anschließenden Kopfball seines Kapitäns Ramsebner hatte er dann aber keine Chance. Dementsprechende Stimmung herrschte im Auswärtssektor.

 

Auf dessen Seite schnellten noch zweimal, am Ende dreimal, die Hände in Höhe. Spätestens, als Mujanovic in der 67. Minute zum 0:2 traf, war es ein Heimspiel für Admira Wacker. Filip Ristanic , dessen Vertrag ebenso wie jene von Martin Rasner und Lukas Malicsek verlängert werden soll, scheiterte in der 73. Minute an der Stange, 7 Minuten später traf dann auch er per sehenswertem Schuss. Damit war klar, dass die Party diesmal durchaus ein wenig intensiver ausfallen könnte. Dem war sowohl im Stadion, vor dem Stadion daheim und am Spielerparkplatz mit der Mannschaft sowie danach in vielen Lokalen so. Auch die Exekutive gesellte sich mit immerhin 7 Fahrzeugen dazu, hatte aber nichts zu tun. Denn weder wurde irgendetwas beschädigt, noch gab es sonstige Schwierigkeiten – die Fans wollten einfach nur einmal so richtig feiern.

Am nächsten Tag setzten die Admira Panthers mit einem 2:0-Sieg in Katzelsdorf (gecoacht von Christoph und Walter Knaller) die Feierlichkeiten fort, schön langsam wird das ständige Heben der Hände zum Jubeln für die darin in den letzten Jahren nicht so geübten Südstädter zur Gewohnheit. Weiter gehen soll es in dieser Tonart am kommenden Wochenende, da stehen zwei Heimspiele auf dem Programm. Freitag, 18.10, o yeah, kommt Kapfenberg in die Südstadt, am Samstag um 16.30 Klosterneuburg. Mal sehen, wie sehr die Hände beim Klatschen und Jubeln beansprucht werden. Man sieht sich.

 

Forza hoch die Hände! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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