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Die Spiele mögen beginnen

Der Spruch „die Spiele mögen beginnen“ ist wohlbekannt, dieser wurde zur Eröffnung diverser öffentlicher Spiele im Römischen Reich angewandt. Aber nicht von Wagenrennen, Gladiatorenkämpfen oder Theatervorführungen im Rahmen großer Festivitäten handelt die Kurvenlage. Auch nicht von einem Spielabbruch oder der Eröffnung der Olympischen Spiele, die am Freitag in Paris beginnen werden, sondern von den Festen zu Ehren des Fußballgottes. Exakter um jene Spiele, die mittlerweile traditionell die Saison in Österreich einläuten, nämlich die zur ersten Runde des ÖFB-Pokals. Die werden am kommenden Wochenende stattfinden. Um ganz genau zu sein, ist dies nicht der Auftakt zur Saison 2024/25, diese begann bereits mit den Qualifikationsspielen zum Europacup am 9. Juli. Von Österreichs Vertretern beginnen die beiden Wiener Klubs diese Woche in der 2. Runde.

 

Jene zu erreichen ist das erklärte Ziel von Admira Wacker im ÖFB-Cup, am Samstag (19h) ist St. Anna am Aigen der Erstrundengegner. Die Südsteirer spielen in der Regionalliga Mitte, schlossen dort in der letzten Saison als 7. ab. Zum Vergleich – der letztjährige Auftaktgegner ASK Klagenfurt wurde in derselben Liga 12., Vorjahresabsteiger Vorwärts Steyr 10. und Hertha Wels (Gegner in der 1. Runde 2020) belegte Rang 3. Natürlich möchte der höherklassige Verein die Hürde überstehen, aber erstens ist im Cup immer alles möglich und außerdem trennt die beiden Klubs nur eine Ligaklasse. Abgesehen davon hörte ich in den letzten Wochen sehr oft die Frage, ob Admira Wacker ein Team hat, um endlich wieder in die 1. Bundesliga aufsteigen zu können. Diese konnte ich nicht seriös beantworten, einerseits weil ich tendenziell optimistisch bin und andererseits der Umbruch sehr groß war, ich das Team noch nicht richtig einordnen kann. Da kann schon „was gehen“, ganz sicher bin ich mir aber ehrlich gesagt nicht.

die Saison startet traditionell mit dem Cup wohin es eine Fanfahrt gibt

Dazu möchte ich die Transferaktivitäten und die Testspiele noch einmal genauer betrachten. Durch den anders als in den letzten beiden Jahren relativ früh erlangten Klassenerhalt schien es so, als ob dadurch auch die Mannschaft für die kommende Saison entsprechend rasch zusammengestellt werden könnte. Doch dem war nicht so, einerseits weil die Mechanismen des Transfermarktes dies verhinderten. Sprich, was nutzt es, wenn man selbst schon planen könnte, dies aber bei anderen Klubs und Spielern noch nicht so ist. Dazu kam andererseits, dass viele Akteure den Klub erst zögerlich wissen ließen, ob sie dessen Angebote annehmen oder einen anderen Arbeitgeber suchen werden. Ein weiterer Grund ist, dass der Transfermarkt auch wie eine Pyramide funktioniert, viel von den Aktionen der Topclubs abhängt, deren Aktivitäten sich dann immer eine Stufe weiter unten auswirken. Das Fenster ist übrigens in den stärksten Ligen bis 2. September geöffnet, in Österreich noch bis zum 5. September.

 

Dass Admira Wacker sowohl sportlich als auch finanziell nicht mehr jene durchaus begehrte Adresse ist, die es schon war, ist Faktum. Für die 2. Liga wird durchaus gut bezahlt, aber im Vergleich zu den Vorjahren musste der Gürtel enger geschnallt werden. Auch dadurch ist es schwierig, Personal für ein Aufstiegsteam zu verpflichten. Da hilft möglicherweise wieder die „Coop“ mit Celtic Glasgow, deren Saison am ersten August-Wochenende beginnen wird. Vor allem auf der linken Seite ist der Bedarf nach den Abgängen von Matthew Anderson und David Puczka groß. Deshalb wurde in den letzten beiden Vorbereitungsspielen Marco Schabauer (18) von den LASK Amateuren getestet. Über eine Verpflichtung ist mir bis dato noch nichts bekannt, hier noch einmal alle bisherigen Transfers im Überblick.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit, allerdings unter dem Auge von Stephan spielte die Admira gegen Rapid II
Foto: derAdmiraner.at

Die Testspiele der Vorwoche gingen in Hartberg (0:2) und unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Happel-Trainingszentrum gegen das 2. Hütteldorfer Team (1:3) verloren, deradmiraner kiebitzte trotzdem (siehe Foto). Somit gab es neben 4 Remis keinen Sieg. Doch das bereitet Trainer Thomas Silberberger weniger Kopfzerbrechen als die noch auszubauende Chancenverwertung, das Zusammenwachsens seiner Mannschaft und wie er es benennt, „Körperlichkeit“ in der Defensive. So wie es aussieht, wird er das bisher praktizierte 3-4-3-System beibehalten, vermutlich auch zum Saisonstart in St. Anna. Dort ansässig ist ein Fanatic, der einen Spaziergang durch die schöne Südsteiermark und anschließender Einkehr bei einem Heurigen organisiert hat. Anmeldungen dafür und die Fanfahrt sind hier möglich. Anreisen wird der Klub mit dem neuen Logo, das auch für eine dezente Aufbruchsstimmung mitverantwortlich ist. So wie der aktuell sehr gut laufende ABO-Verkauf und die verstärkte Unterstützung des Nachwuchses sowie der Akademie durch BILLA. In diesem Sinn: Die Spiele mögen beginnen!

 

Forza die Spiele mögen beginnen! Forza Admira Wacker! Forza Südstadt Fanatics! (ms)

 

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