Letztes Heimspiel für Admira Wacker im Jahr 2024, da wurde der Family Day ausgerufen – wieder kostenloser Eintritt für Kinder bis 12 Jahre, nach dem Spiel durften alle zu den Spielern auf den Rasen. Dazu ein Festzelt mit Musik, Speis und Trank. Dennis Verwüster und Manuel Holzmann schrieben Autogramme, der Fanshop bot tolle Angebote. Da gaben sich alle in der Geschäftsstelle Mühe, dem wollten die Fans nicht nachstehen. Von Gate 2 wurden wieder Spenden für die Weihnachtsaktion gesammelt, der Kalender für das Jubiläumsjahr gehört natürlich in jedes Heim. Auch die Südstädter medizinische Abteilung hatte in letzter Zeit einiges zu tun, in Abstimmung mit ihr gab es in der länderspielbedingten Ligapause wohldosiertes Training, um alle Wehwehchen auskurieren zu können.
Das Ergebnis war, dass trotz zuletzt einiger Blessuren wieder dieselbe Startelf wie in Voitsberg aufgeboten werden konnte. Bei Deni Alar stand nach dem Abschlusstraining noch ein Fragezeichen im Raum, am Ende ging es sich für den Routinier doch noch aus. Gut so, denn er war der prägende Mann des Spiels. Dessen Verlauf wohl in jedem Spiel für jeden Fußballfan der Welt Balsam auf die meist viel strapazierten Nerven gewesen wäre, vorausgesetzt man befand sich auf der richtigen Seite. Wenn das eigene Team nach bereits 24 Minuten mit 3:0 in Führung liegt, dann schont das die Nerven enorm, der Stressfaktor lässt ebenso nach. Daran kann ich mich im Fall von Admira Wacker zwar erinnern, solche Spiele liegen aber teilweise lange in der Vergangenheit.
Admira Wacker - FC Liefering 4:0 (3:0)
Torschützen:
11' Deni Alar
14' Deni Alar
24' Lukas Malicsek
51' Deni Alar
Wie kam es im Detail dazu? In Minute 11 flankte Josef Weberbauer nach Freistoßtrick in den Strafraum, dort köpfte Deni Alar zum ersten Streich ein. Der zweite folgte bereits 4 Minuten danach, da spitzelte er den Ball nach „Vorlage“ von Ben Summers, der diesen nicht voll getroffen hatte, zum 2:0 ins Netz. 9 Minuten danach ein weiter Outeinwurf durch Weberbauer in den 16er, Stefan Haudum verlängert per Kopf zu Lukas Malicsek, der sein erstes Meisterschaftstor der Saison erzielt. Er ist damit übrigens der 13. Torschütze seines Teams in diesem Bewerb, das ist ein Wert, der für die Ausgewogenheit des Kollektivs spricht. Das auch viele Ausfälle verkraften kann, wie am Samstag erneut bewiesen wurde.
Denn Kapitän Thomas Ebner verließ das Spiel bereits nach 34 Minuten, vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme bzw. wurde er mit einer Wadenblessur für die letzten zwei Spiele geschont. Eine Aktion, die man sich erst einmal leisten können muss. Bei 3:0 durchaus möglich, doch scheinbar verhinderte dies einen zweiten Wechsel noch vor der Pause. Denn als Matthew Anderson erstmals länger am Boden liegen blieb, wurde er wieder matchfit gemacht. Beim zweiten Mal gelang das nicht mehr, der Schotte musste in der Pause mit der Trage vom Platz gebracht werden. Vermutlich wird er dem Team heuer nicht mehr zur Verfügung stehen, eine genaue Diagnose steht aber noch aus.
Nach dem Seitenwechsel machte die Heimelf so weiter, wie sie Durchgang eins gestartet hatte. Das 4:0 in der 51. Minute erzielte nach scheinbar geklärter Ecke und hohem Kopfball von Fabian Feiner von außerhalb des Strafraums in diesen hinein erneut Alar. Damit hatte er den Hattrick geschafft, die Freude darüber war groß, auch wenn es kein lupenreiner war. Der Arbeitstag des Stürmers endete dann nach 65 Minuten Spielzeit. Mit ihm ging auch die Torgefahr seiner Elf verloren, am Ende hatte Liefering die beste Phase im Spiel. Doch die Heimelf wollte kein Gegentor hinnehmen, exemplarisch dafür die Rettung auf der Linie durch Haudum.
Nach der Niederlage in Gleisdorf folgte für die Südstädter der dritte Sieg in Folge, der 11. insgesamt. Das ergibt mit einem Remis 34 Zähler, der Vorsprung auf die Verfolger wurde wiederhergestellt – 5 auf Ried, 6 auf Vienna. Eine Runde vor Meisterschafts-Halbzeit bedeutet das auch den Gewinn der Herbstmeisterschaft, aber diese ist wie auch die Winterkrone ein Titel ohne Wert. Trotzdem ist die Marschroute klar, möchte die Mannschaft von Thomas Silberberger am kommenden Freitag (18h) in Horn siegen, um fix als Erster zu überwintern. Warum es so gut läuft, erläutert der Trainer in einem Interview, der Link dazu ist hier zu finden.
Vienna wird ebenfalls am Freitag in der Abendpartie (20:30) die SV Ried empfangen, dieses Spiel hoffen die Fans aus der Südstadt völlig entspannt ansehen zu können. Insgesamt ist es auch weit wichtiger für die sportliche Abteilung, auf sich selbst und nicht auf die Konkurrenz zu schauen, seine eigenen Aufgaben gut zu erledigen. Und die kommende wird schwierig genug, auch wenn das Duell Letzter gegen Erster lautet. In Horn konnte Admira Wacker in 4 Versuchen noch kein Spiel gewinnen, ein Remis 2008 war das höchste der Gefühle. Es muss ja nicht gleich wieder alles nach 24 Minuten entschieden sein, aber den ersten Sieg dort erhoffen sich die Fans doch.
Forza 24 Minuten! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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