Das Frühjahr 2024 wurde in der Vorwoche behandelt, heute dreht sich alles um den Herbst. Doch dazwischen lag der Sommer und die EM in Deutschland. Zum Aufwärmen beginne ich auch hier mit Zahlenspielereien – Österreich beendete die Gruppenphase auf Platz 1, mit 2 Siegen (gegen Holland und Polen) aus den 3 Spielen folgte als 4. das 8elfinale gegen die Türkei. Das Ausscheiden war sehr enttäuschend, die EM aber insgesamt gut und ich denke, bei der WM 2026 wird diese Truppe noch mehr erreichen können. Zahlreiche Südstadt Fanatics besuchten die Spiele, ich selbst traf etliche in Berlin. Admira Wackers neuer Trainer Thomas Silberberger wiederum traf in Düsseldorf eine Abordnung der Südstadt Fanatics.
Mit ihm und einem neuen/alten Wappen ging es in die Saison 2024/25. Hier mein Rückblick beginnend mit der Hitze in St. Anna im Juli, endend im Schneegestöber von Kapfenberg im Dezember. Zuletzt erwähnte ich anfängliche Skepsis vieler Fans bezüglich des neuen Teams, die sich auch nach den ersten Siegen nicht wirklich legen wollte. Doch im Lauf des Herbsts sah jeder deutlich, dass Peter Stöger offensichtlich die richtigen Puzzleteile gefunden und auch verpflichtet hatte. Nicht nur die fußballerische Qualität, sondern vor allem auch die menschliche war für ihn eine wichtige Komponente, um das Herbstmeister- und Winterkönig-Team zu formen. Klar war etliche Male viel Glück mit im Spiel, dieses wurde aber regelrecht erzwungen, der SD sprach von einer „Mörder-Mentalität“. Ich möchte keinen Spieler besonders hervorheben, insgesamt passt die Mannschaft gut zusammen, spielte laut dem Trainer oft „Scheißdreck“, holte aber die meisten Punkte. Da wohl den meisten die Spiele noch gut im Gedächtnis sind, nehme ich diesmal ein paar Zahlen zum Rückblick.
Zahlen, Daten & Fakten aus dem Herbst 2024
0 Tore sahen die Leute nur bei zwei Spielen von Admira Wacker, nämlich beim Heimspiel gegen Lustenau und in Horn.
Die 0 stand für die Südstädter achtmal, als kein Gegentreffer kassiert wurde.
1 ist der Rang in der Gesamt-, Heim- und Auswärtstabelle für das Team von Thomas Silberberger, auch weil es jeweils nur 1e Heim- und Auswärtsniederlage setzte, gegen den KSV und in Gleisdorf.
2 Niederlagen macht das logischerweise in Summe, die 2 torlosen Remis erwähnte ich bereits. Das Cup-Out in Runde 2 gegen Lustenau daheim war einerseits enttäuschend, andererseits ganz wichtig für den weiteren Verlauf der Herbstsaison. Danach ersetzte Stefan Haudum Matija Horvat als Abwehrchef, die Beiden bildeten mit Lukas Malicsek eine großartige Dreierkette.
3mal war die Zuschauerzahl in der Südstadt 3stellig, bei den restlichen 5 Spielen wurde jeweils die Tausendermarke überboten, am Besten besucht war der 1:0-Heimsieg gegen Ried mit 2258 Fans. 3 Kreuzbandrisse auf einmal sind auch außergewöhnlich, nach Jan Murgas im Frühjahr erwischte es im Herbst noch Manuel Holzmann und Dennis Verwüster. Baldige Besserung, Burschen! Auch auf Grund der Verletzung Verwüsters kamen 3 Tormänner zum Einsatz. Der nominelle 3er-Goalie Florian Kaltenböck 8mal, Verwüster 5mal und Kooperationsspieler Lukas Jungwirth 6mal. Diese Baustelle muss über den Winter geschlossen werden, entweder kommt Jungwirth fix als Leihspieler oder es wird ein neuer Einser-Tormann verpflichtet.
4 Tore erzielte die Silberberger-11 zweimal, gegen Liefering und in Kapfenberg. Das erste Spiel war eine glatte Sache, das zweite und auch letzte 2024 eines mit am Ende viel Bauchweh trotz 4:1-Führung, endete bekanntlich 4:3.
5 ist die Rückennummer von Kapitän Thomas Ebner, der nach zwei eher durchwachsenen Saisonen wieder an alte Stärke anschließen konnte. Ein großer Kämpfer vor dem Herrn, ein Herzblut-Admiraner wie er im Buche steht.
6 gelbe Karten kassierte der „Terrier“ und war nach Nr. 5 der einzige im Herbst gelbgesperrte Spieler seines Teams.
7 Treffer bekam das Publikum wie oben erwähnt im Schneegestöber von Kapfenberg zu sehen. Es war einer von 8 Siegen mit nur einem Tor Differenz.
8mal daheim und 8mal auswärts traten die Südstädter an, die Bilanz ist mit jeweils 6-1-1 ident. 8mal stand die Null.
9 Spiele unbesiegt blieb Admira Wacker von Runde 2-10, 8 Siege und ein Remis standen da zu Buche.
10 Spieler standen auf Seiten der Südstädter dreimal nur mehr auf dem Platz, nachdem einer von ihnen ausgeschlossen worden war. Zweimal war dies Albin Gashi (einmal rot, einmal gelb-rot) und einmal Ben Summers.
11 Gegentore in 16 Spielen ist ein beachtlicher Wert, wobei mit 6 mehr als die Hälfte in den Spielen gegen Sturm II und Kapfenberg kassiert wurden (je 3). 11meter wurde im Herbst nur einer für die Südstädter gepfiffen, diesen verwandelte Salko Mujanovic in der Nachspielzeit zum Siegtreffer daheim gegen den FAC.
12 unterschiedliche Torschützen trugen sich für Admira Wacker in die Schützenliste ein, das spricht für die Ausgewogenheit des Teams. Bester Torschütze im Herbst war Deni Alar mit 9 Treffern, seine 4 Assists erreichte auch Filip Ristanic. 16 Tore vor und nach der Pause erzielten die Schwarz-Weiß-Roten, die gesamt 41 gelbe Karten kassierten.
12 steht auch für die 12. Frau oder den 12. Mann, also die Fans. Jene von Gate 2 Admira hatten in Horn einen Adventkalender mit 24 Türchen als Choreographie gebastelt, für mich die schönste Choreo des Jahres 2024.
Wer weiß, was da im Jubiläumsjahr 2025 noch alles kommen wird? Gate 2 feiert da 10jähriges Bestehen, die SF ihren 30er und der Verein wird 120 Jahre alt.
Das Ziel ist natürlich der Aufstieg in die 1. Bundesliga, dafür wird alles unternommen werden. Die Spieler absolvieren nach dem Urlaub bereits ihr Heimprogramm, am 7. Jänner startet dann die Vorbereitung und das erste Vorbereitungsspiel findet am 15. Jänner gegen Donaufeld statt. Eine Übersicht über die Test- und Vorbereitungsspiele aller Mannschaften findest du hier.
Möglicherweise bereits mit der einen oder anderen Veränderung im Kader. Gesucht wird ein Linksfuß, da ein solcher in Person von Manuel Holzmann wie oben beschrieben mit Kreuzbandriss ausfällt und mit Matthew Anderson ein weiterer an Knieproblemen laboriert. Des Weiteren wäre ein Angreifer mit spielerischen Fähigkeiten, einer, der vorne Bälle festmachen kann, gefragt. Die Tormannproblematik habe ich bereits erwähnt, da wird vermutlich als Erstes gehandelt werden. Das alles wird aber nur möglich sein, wenn der eine oder andere Spieler den Klub verlässt. Einige sind mit ihren Einsatzzeiten unzufrieden, da könnte sich schon was tun. Insgesamt möchte ich diesbezüglich Peter Stögers Expertise und Netzwerk voll vertrauen.
Ich wünsche der geneigten Leserschaft einen angenehmen Jahreswechsel und einen guten Start in das Jahr 2025!
Bleibt der Kurvenlage bitte weiterhin gewogen, danke für das bisherige Interesse!
Forza D3R H3R85T 2024! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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