Als Fan von Admira Wacker tanzt man immer etwas aus der Reihe, nämlich indem man einer sehr kleinen Gruppierung angehört und kein Fan der Wiener „Großklubs“ ist. So verhält es sich auch mit der Bewegung „Gebt 8 auf die Admira“. Deren Jubiläum selbstverständlich unkonventionell weder in 10er- noch in 5-er-Jahresschritten gemessen wird, sondern alle 8 Jahre. Denn so lange ist es nun schon her, dass diese Institution geschaffen wurde. Doch weshalb und von wem?
Der Auslöser war der im Oktober 2013 an Admira Wacker vollzogene Abzug von 8 Punkten in der laufenden Meisterschaft. Der Grund dafür waren säumige Ratenzahlungen an die Gemeinde Maria Enzersdorf. Der damalige Finanzreferent erstattete Anzeige bei der Bundesliga, deren Gremien beschlossen diese überharte Sanktion. Letztlich wurde nach Protesten und langer Instanzenwege die Strafe auf 5 Zähler reduziert. Die damalige Mannschaft erlangte durch den Klassenerhalt trotz dieses Handicaps Heldenstatus. Im Kader standen u. a. der 19-jährige Andi Leitner, der im Vorjahr zurückgekehrte Stephan Auer, der aktuell zurückgekommene Stephan Zwierschitz, Thomas Ebner (gegen dessen Rückkehr ich absolut nichts einzuwenden hätte), Richie Windbichler, Christoph Schösswendter, Stefan Schwab, Sako Ouedraogo, Thorsten Schick, Benjamin Sulimani, Daniel Toth und René Schicker.
Auch außerhalb des Spielfeldes gaben die Fans alles für den unmöglich geglaubten Klassenerhalt. Einer von ihnen stach damals und sticht noch heute besonders heraus: Chef-8geber Frankie Salomon. DIE Integrationsfigur der Fanszene, Förderer sowohl der Fanatics als auch von Gate2. Einer, der immer den Dialog sucht, der Plakate fabriziert und im Bezirk verteilt, ein Vollblut-Admiraner. Der gemeinsam mit Oliver Lederer den Slogan #herzblut kreierte. Und in Folge des Punktabzuges zusammen mit Fred Bacher die facebook-Plattform „Gebt 8 auf die Admira“ gründete. Das copyright gebührt übrigens Christian Solc. Frankie verfasst Artikel zur aktuellen Lage, mit Geschichtsbewusstsein zur Vergangenheit, veranstaltet Gewinnspiele und vieles andere mehr. Meine Wenigkeit fand dort nach einigen Wanderjahren ein daheim. Doch ich sehe mich mit der Kurvenlage nur in einer kleinen Rolle.
Ich bin sehr dankbar für die tolle Zusammenarbeit, für die gegenseitige Wertschätzung, für dieses gelebte Admiraner-Sein. Was uns beiden sehr wichtig war, ist und bleiben wird: eine gesunde Distanz zur jeweiligen Vereinsführung zu halten, um wenn notwendig, auch kritische Worte artikulieren zu können. Obwohl wir das Verhältnis zur aktuellen Führungsriege als sehr gut erachten. Er-8en, da haben wir es wieder. Und wie passend ist es, dieses Jubiläum nach 8 Jahren im 8. Monat des Jahres zu begehen. Den Nagel auf den Kopf dazu hätte das am gestrigen 8.8. angesetzte Spiel von Admira Wacker in Ried getroffen, bekanntlich wurde es um einen Tag früher ausgetragen. Die Berichte dazu bitte ich, der Tagespresse oder der Südstädter HP zu entnehmen, da ich mich zurzeit im Urlaub befinde.
Frankie und uns anderen 8gebern wünsche ich noch viele erfolgreiche Jahre, weiterhin viel Herzblut und möglichst keine Situationen, die der vor 8 Jahren auch nur ähneln.
Forza 8 Jahre Gebt 8 auf die Admira! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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