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Baden gehen in Lafnitz

Österreichs Damen schieden am vergangenen Donnerstag nach starker Leistung mit 0:2 gegen Deutschland im Viertelfinale der EM aus. Diese Niederlage wäre nicht notwendig gewesen, Chancen für den Sieg hatte die Elf von Irene Fuhrmann genügend, die Gegnerinnen waren einfach cleverer und effektiver. Nun wird die WM angepeilt, das Format dazu hat die Truppe auf jeden Fall.

 

Zum Ligaauftakt in Österreich wurde am vergangenen Freitag die zweite Cuprunde ausgelost. Admira Wacker zog mit Altach einen alten Bekannten und Bundesligisten. Wo gespielt werden wird, ist noch unklar, da es scheinbar eine Regelung gibt, die dem Zweitligisten das Heimrecht auf Antrag einräumt. Weitere Infos dazu werden noch bekannt gegeben.

 

Matthias Schwaiger ging wie die Admira in Lafnitz baden

Zum Start in die Ostliga de luxe reiste Admira Wacker zur Matinée um 10.30 ins idyllisch gelegene steirische Lafnitz. Der unmittelbar neben dem Sportplatz liegende gleichnamige Fluss wurde zur Abkühlung empfohlen. Dieser Einladung kam ich bereits vor dem Spiel nach und erfrischte mich mit einem Fußbad. In der Hoffnung, dass nur ich „kalte Füße“ vor dem Ligastart habe, die Mannschaft aber nicht. Diese legte gut los, nach wenigen Minuten war der Anfangselan aber auch schon wieder verpufft. Die Partie verlief danach ausgeglichen, ein Bock von Stephan Zwierschitz wäre beinahe ins Auge gegangen, doch der Lafnitzer Angreifer traf nur das Außennetz. Besser machte es der selbe Spieler dann in Minute 29, als davor ein einziger Pass die gesamte Defensive der Südstädter aushebelte.

 

Doch bereits 11 Minuten später glichen die Gäste per Eigentor nach einem sehenswerten Angriff aus. Und das in Unterzahl, Willi Vorsager sah nach einer Tätlichkeit und zuvor brutalem Foul an ihm die rote Karte. Dass er dann von drei Steirern attackiert wurde, übersah der überforderte Referee. Auch das Foul an sich hätte mit rot geahndet werden müssen. Noch vor dem Seitenwechsel passierte im Strafraum der Südstädter ein unnötiges Foul, den fälligen Elfmeter hielt Belmin Jenciragic. Der Assistent an der Linie intervenierte, weil er den Goalie nicht auf der Linie stehen sah. Das Video beweist allerdings, dass dies eine Fehlentscheidung war.

Mit Rückstand und trotzdem motiviert startete Admira Wacker in Durchgang zwei. Eine mögliche Aufholjagd verhinderte auch eine weitere rote Karte gegen die Gäste. Die Attacke von Julian Buchta kam von hinten, ohne Chance auf den Ball, damit war der Ausschluss korrekt. Dass Lafnitz in mehr als einer halben Stunde und mit zwei Mann mehr keine nennenswerte Chance mehr herausspielen konnte, spricht nicht gerade für die Klasse der Mannschaft. Der ich aber zum Sieg gratulieren möchte, denn der Absteiger machte an diesem Vormittag so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann. Dazu die Analyse von Roberto Pätzold.

So wird’s schwierig in Liga zwa vorne mitzuspielen, vom Aufstieg möchte ich aktuell gar nicht schreiben. Am kommenden Freitag wird der GAK in der Südstadt gastieren (20.30), auch eine sehr schwierige Aufgabe. Die Fans in der Südstadt hoffen natürlich, dass ihr Team im ersten Heimspiel der Saison nicht so baden geht wie in Lafnitz. Und wenn, dann nur an einem der Teiche in der Umgebung. Wir haben die Gelegenheit zur Abkühlung nach dem hitzigen Spiel jedenfalls genutzt, um ein Bad in der Lafnitz zu nehmen.

Ab in die Lafnitz

 

Zu schlechter Letzt muss ich noch die traurige Nachricht vom Tod eines sein Leben lang aufrechten Admiraners bringen. Der waschechte Südstädter Alexander „Sascha“ Urschitz ging mit 52 Jahren viel zu früh von uns. Er war zwar zuletzt nur mehr selten im Stadion, aber der starke Support des Südstädter Fanblocks am Sonntag hätte ihm nicht nur gefallen, er wäre mittendrin und einer der lautesten gewesen. Ruhe in Frieden, mein Freund.

 

Forza baden gehen in Lafnitz! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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