Obwohl die Corona- Saison noch nicht vorbei ist, blicke ich aus Südstädter Sicht darauf zurück. Noch nicht vorbei ist sie deshalb, weil im Play-Off noch um einen EL-Startplatz gespielt wird. In dessen ersten Teil schlugen die Violetten Altach mit 1:0, am vergangenen Samstag unterlagen sie daheim gegen Hartberg mit 2:3. Am kommenden Mittwoch findet das Rückspiel in der Steiermark statt.
In der zweiten Liga werden noch 3 Runden ausgetragen, die für vergangene Woche angesetzte Partie Kapfenberg – Innsbruck wurde verschoben. Denn beim KSV gab es "Fälle", also positiv auf Covid-19 getestete Akteure, die im zweiten Test allerdings allesamt negativ waren. Dasselbe gilt für Vorwärts Steyr, deren Spiel allerdings durchgeführt wurde. Das alles blieb Admira Wacker erspart, trotzdem war das einzig positive in der vergangenen Spielzeit lediglich der sehr knappe Klassenerhalt. Viel mehr war da nicht: Nach einer Seuchensaison volley in eine Virus-verseuchte, von einem Abstiegskampf nahtlos zum nächsten. Hier mein Rückblick auf eine Saison, die in der Südstadt reich an Turbulenzen war. Und wahrlich keine Corona, also Krone aufgesetzt hatte, lediglich der Nichtabstieg steht zu Buche.
Begonnen hat es mit einem klaren 5:0 – Erfolg bei Edelweiss Linz in der ersten Cuprunde sehr gut. Dabei trug sich Neuerwerbung Fabian Menig doppelt in die Schützenliste ein, Pippo Schmidt erzielte den letzten Treffer für Admira Wacker vor seinem Transfer zu Barnsley. Doch in die Meisterschaft startete die Truppe von Reiner Geyer mit 3 Niederlagen: Dem 0:3 daheim gegen den WAC folgte ein 1:4 in Hartberg und ein knappes 0:1 gegen den LASK in der Südstadt. Es wurde nachgerüstet, Boris Cmiljanic traf bei seinem Debüt in Favoriten und sorgte damit für den ersten Punkt. Weiters wurden Mohammed Cham-Saracevic, Erwin Hoffer und Markus Lackner nach Saisonstart verpflichtet. Wie auch Kolja Pusch zurückgeholt wurde, davor standen aber noch zwei Spiele auf dem Programm.
In Salzburg gingen die Südstädter 0:5 unter, nach dem 1:3 gegen Mattersburg daheim war die Ära Geyer Geschichte. Sein Nachfolger Klaus Schmidt mit Assistent Joachim Standfest konnte zum Debüt eine weitere 0:5-Klatsche in Hütteldorf nicht verhindern. Beim folgenden Heimspiel gegen den SKN verabsäumte es Schmidts Elf, die Führung auszubauen und remisierte auf Grund eines späten Gegentreffers von "Sako" Ouedraogo – er sollte im Verlauf der Saison noch einmal für hängende Köpfe in der Südstadt sorgen. Diese gab es dann auch nach der 1:2 – Blamage im Cup bei Ostligist Ebreichsdorf. Nach dem 1:4 in Graz folgte dann aber doch endlich der erste Sieg: WSG Wattens konnte daheim mit 3:1 geschlagen werden.
Eine Topleistung beim 4:1 in Altach ließ die Herzen der Fans höher schlagen, ebenso das 2:2 in Wolfsberg. In dieser Phase traf Sinan Bakis beinahe nach Belieben – drei Doppelpacks in Serie sprechen eine klare Sprache. Ein weiterer "Doppler" sollte später noch folgen – Bakis erzielte 11 seiner 12 Saisontreffer im Herbst, insgesamt 42% aller Tore seines Teams. Der nächstbeste Torschütze war Roman Kerschbaum mit drei Toren, das spricht eindeutig nicht für die Offensive der Südstädter. Wie auch die peinliche 0:1 – Niederlage daheim gegen Hartberg, als 26 Minuten Überzahl und zusätzlich 15 Minuten zwei Mann mehr auf dem Feld nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Im Gegenteil - das Tor fiel zwei Minuten nach dem ersten Ausschluss. Dieses Schicksal traf in dieser Saison übrigens mit Kerschbaum (gelb-rot) nur einen Admiraner, trotz der gesamt mit 86 am meisten gelben Karten gab es "nur" Rang 10 in der Fairnesstabelle.
Zu fair war das Team auf jeden Fall zu den Gegnern, was das Tore schießen betraf: Mit gesamt 29 Treffern erzielte es um einen weniger als Schützenkönig Weissmann alleine. Beim LASK setzte es ein 0:1, immerhin einen Punkt gab es daheim gegen die Veilchen beim 0:0. Ein weiteres Remis darf man hingegen als sensationell einstufen, weil es gegen Salzburg heroisch erkämpft wurde, 1:1 war der Endstand. In Mattersburg siegten die Südstädter glücklich mit 2:1, gegen die Grünen hatten sie im abschließenden Heimspiel beim 0:3 allerdings keine Chance. Als 10. ging Klaus Schmidts Mannschaft in die Winterpause, übrigens mit dem gleichen Vorsprung auf den Letzten Wattens wie am Ende der Saison.
Nächste Woche folgt Teil zwei des Jahresrückblicks mit dem Frühjahr, das gleich mit mehreren Paukenschlägen begann.
Forza Corona-Saison(1)! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker!(ms)
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