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Elferkönig

Nach wie vor ist die Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge aus der Ukraine, für die sich alle Frieden wünschen, in Österreich sehr hoch. Die Fans von Admira Wacker sammelten gemeinsam mit dem Verein 10 000,- €, Flyeralarm-Vorstandsvorsitzender Gerhard Bügler legte noch einmal 5 000,- € dazu. Mit der Gesamtsumme von 15 000,- € kann einiges an humanitärer Hilfe bewirkt werden. Danke noch einmal an alle Beteiligten! Die Ereignisse nach dem Spiel gegen die Violetten werden noch aufgearbeitet, führen auf Grund des desaströsen Einsatzes der Exekutive bis ins Innenministerium. Die Gewaltszenen können ebenso wie die eisige Kälte am vergangenen Samstag Gründe für den dürftigen Zuschauerzuspruch gewesen sein. Obwohl der Verein mit einer tollen Aktion versuchte gegenzusteuern: Jede/r Abonnent/in und jedes Mitglied erhielt eine Freikarte für das Spiel.

 

Jene, die nicht kamen, sind selbst schuld, denn sie verpassten eines der besten Spiele von Admira Wacker in dieser Saison. So wie auf Seiten der Rieder Tormann Sahin-Radlinger (Rotsperre), der von Ex-Admiraner Haas ausgezeichnet vertreten wurde. Bei den Hausherren fehlten Onurhan Babuscu verletzt und Philipp Schmiedl erkrankt. Letzteren ersetzte Luan in der Innenverteidigung, er verletzte sich beim Debüt für seinen neuen Klub leider und musste in der Nachspielzeit ausgewechselt werden. Da war die Partie schon gelaufen, sie kostete nicht nur die Fans, sondern auch Trainer Andi Herzog Nerven. Der Coach handelte sich mit seiner Kritik in der 34. Minute die einzige gelbe Karte seines Teams ein. Interessant die Reaktion darauf von Schiedsrichter Spurny nach dem Spiel.

Wappen Admira Wacker
Logo SV Ried

Admira Wacker - SV Ried 2:0 (1:0)

 

Torschütze:

11' , 71' Roman Kerschbaum


Willi Vorsager und Marlon Mustapha verabschiedeten sich bei den wenigen Fans

Dieses verlief insgesamt wie auf einer schiefen Ebene, so drückend waren die Gastgeber überlegen. Die Statistik unterstreicht dies: 58:42 % Zweikampfquote die Basics, nämlich Kampf um jeden Millimeter des Spielfelds, 11:3 Eckbälle, dass die Gäste oft in letzter Not retten konnten. Allerdings auch 7:1 Torschüsse, was ja grundsätzlich positiv ist, aber aus dem Spiel wurden die hochkarätigsten Möglichkeiten nicht genutzt. Sagen wir einmal, FC Chancentod Hilfsausdruck. Zwei Hands-Elfmeter wurden mit Hilfe des VAR entschieden, SR Spurny tat dies nämlich am Spielfeld nicht. Gut, dass die Südstädter in Person von Roman Kerschbaum einen Elferkönig in ihren Reihen haben. Der Mittelfeld-Mann verwertete diesmal beide Strafstöße, den zweiten mit etwas Glück.

 

Heuer inklusive des Nachschusses in Altach bereits seine BL-Elfer-Treffer 5 und 6, insgesamt hat er im Dress von Admira Wacker bewerbsübergreifend 10 Elfmeter in Folge verwertet. Eine Serie, die sich ebenso sehen lassen kann wie die in dieser BL- Saison insgesamt 11 Torbeteiligungen. Von seinen drei verbuchten Assists waren 2 Freistöße, einen solchen verwertete er in Hütteldorf direkt. Damit hat sein Team 17 der 27  Treffer aus oder nach Standards erzielt. Ein Wert, der die mangelnde Effizienz aus dem Spiel sowie die enorme Wichtigkeit von Kerschbaum unterstreicht. Er wird bekanntlich seinen Vertrag im Sommer auslaufen lassen und den Klub wechseln, ein herber Verlust für sein Team. Aber noch ist er an Bord, wird mit seinen Qualitäten zum dritten Mal in Serie helfen, den Klassenerhalt zu sichern.

Danke Heinz für deine Fotos! Noch mehr Fotos vom Spiel gibt es auf seiner Flickr-Seite!

Besagtes Transparent, hier beim Auswärtserfolg in Lendorf

Dafür hat Admira Wacker nach dem 0:0 von Hartberg bei Klaus Schmidts Debüt in Altach 6 Zähler Vorsprung auf die Vorarlberger, aber auch die Steirer und Wattens überholt. Die Tiroler sind am kommenden Samstag (17h) in Innsbruck der nächste Gegner.

 

Die Südstädter Fans genießen aktuell noch den ersten Heimsieg seit 2. Oktober und nach 6 Heimniederlagen, am Samstag wurde in der Nordkurve endlich wieder „Das Lied“ angestimmt.

 

Eine Erklärung dazu noch: die Textzeile „Pfeif´ auf Weib und pfeif´auf Kind, Hauptsach´die Admira g´winnt“ ist keine Erfindung von mir. Sie stammt vom großen österreichischen Künstler Erwin Steinhauer, der Spruch wurde von den Fanatics schon vor längerer Zeit auf einem Transparent verewigt.

Neben dem oben erwähnten Spiel wird es in den nächsten Wochen so weitergehen: Die Admira Juniors treten nach der Corona-bedingten Absage des Spiels gegen TWL Elektra am kommenden Sonntag um 16h beim FC Mauerwerk an. Am 24. März (20.45) wird nicht nur das erste von zwei möglichen entscheidenden Playoff-Spielen des ÖFB-Teams in Wales stattfinden, sondern in der Südstadt auch ein Testspiel von Admira Wacker gegen Sturm Graz (15h). 

 

Forza Elferkönig! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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