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Ende des Stadionentzuges

Ich hoffe, dass das Motto der Vorwoche „guad is gangen, nix is gschehn“ auch für alle mit Covid-19 Infizierten bei Admira Wacker zutrifft. Derer gibt es ja bekanntlich nicht zu knapp, alleine 16 sollen es im Kader der Kampfmannschaft sein. Genaue Angaben gibt es im Gegensatz zu vorher aufgetretenen Fällen diesmal nicht, es sollen auch Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle und des Betreuerstabs betroffen sein. Sowohl die Meldung darüber als auch einen Tag später jene über die Beendigung der Zusammenarbeit mit Klaus Schmidt trübte bei vielen Fans die Vorfreude auf das Ende des Stadionentzuges. Auch das 10-Jahre-Jubiläum des legendären Sieges gegen Austria Lustenau ging im Trubel etwas unter.

 

Ich persönlich beschloss, mir nach 200 Tagen Stadionentzug die Rückkehr in mein „zweites Wohnzimmer“ auf keinen Fall verderben zu lassen und blendete alles rundherum aus. Bereits in der Früh wachte ich in Vorfreude mit einem Grinser auf, der mir bis zum Schlafengehen nicht mehr aus dem Gesicht wich. Denn worauf ich mich am meisten freute, war die Begegnung mit den vielen Menschen, die ich so lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. Bereits auf dem Weg zum Stadion wie dann dort gab es ein freudiges Wiedersehen nach dem anderen. Ich muss zugeben, dass ich diesmal vom Spiel weniger mitbekam als sonst. Sehr wohl jedoch das Startelfdebüt von Julian Buchta, dem später noch einige Debütanten folgen sollten.

Wappen Admira Wacker
Logo Altach

Admira Wacker - Altach 1:1 (0:0)

 

Torschütze:

59' Max Breunig


Wieder einmal bedanken wir uns bei Heinz für seine grandiosen Fotos! Mehr davon findest du auf Heinz' Flickr-Seite!

In freudiger Atmosphäre entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem die Rumpftruppe der Heimischen erfrischenden Offensivfußball zeigte. Nach dem Seitenwechsel ging sie sogar durch einen Elfmeter von Maxi Breunig in Führung. Und hätte das Spiel vermutlich gewonnen, wenn die Abseitsposition vor dem Ausgleich nicht übersehen worden wäre. Aber weder dieser Treffer zum 1:1, noch das sehr holprige „Gastronomiekonzept“ konnte die Freude auf den Rängen trüben. Groß war die Freude auch bei den eingewechselten Nicolas Zdychinec, Julian Turi, Angelo Gattermayer und Daniel Kalajdzic, für die es der erste Einsatz in der Kampfmannschaft war. Der letzte in der Südstadt war es wie erwähnt für Klaus Schmidt, dem die Spieler nach dem Schlusspfiff ein Spalier machten, um ihn würdig zu verabschieden. Er gab seinen Emotionen in einem bewegenden Interview Ausdruck.

 

Vielen Dank an ihn und Damir Buric von meiner Seite! Beide haben trotz aller Turbulenzen im Klub ihren Anteil am Klassenerhalt und werden sowohl fachlich als auch menschlich wohl nur sehr schwer zu ersetzen sein. Doch das Personal-Karussell dreht sich weiter bei Admira Wacker. Einen Tag nach dem Spiel gab der Klub die Beurlaubung von Franz Wohlfahrt bekannt (sein Vertrag läuft noch bis 2023), ihn ersetzt Marcel Ketelaer. Bereits in der Vorwoche wurde Tilo Morbitzer von der U-18 zum Trainer der Admira Wacker Juniors befördert. Athletiktrainer Divan Augustyn verlässt den Verein ebenso wie sein Chef. Über die Ablöse des erst im Jänner angetretenen Technischen Direktors Ramazan Yildirim und dessen angebliche Nachfolge durch Jochen Seuling, der ebenfalls bereits seit Jänner im Verein tätig ist, offiziell in der Akademie, erfuhr man nicht vom Verein, sondern aus den Medien.

 

Die munkelten schon länger über ein mögliches Engagement von Andi Herzog als neuem Trainer, das wurde heute Montag bestätigt. Herzlich willkommen und viel Erfolg!

Mit einem Punkt verabschiedete sich die Mannschaft in die Sommerpause

Am Wichtigsten ist aber wohl nach der Bestellung des neuen Chefcoachs so schnell wie möglich die Mannschaft für die nächste Saison zusammenzustellen. Um endlich wieder einmal eine geordnete Vorbereitung mit dem gesamten Kader abhalten zu können und nicht wie in den letzten Jahren vom Start weg hinterher laufen zu müssen. Zeit genug ist bis dahin reichlich: Nach der EM, die von 11. Juni bis 11. Juli dauern wird, steht am Wochenende 16.-18. Juli die erste Cuprunde auf dem Programm, eine Woche danach der Meisterschaftsauftakt. Bis dahin ist es aber auch wieder eine sehr lange Zeit für all jene, die nach dem Ende des Stadionentzuges wieder auf den Geschmack gekommen sind. Aber bei weitem nicht so lange wie zuletzt. Ich werde in den nächsten Wochen versuchen, die turbulente Saison im Rückblick zusammenzufassen, dabei aber das aktuelle Geschehen nicht außer 8 lassen.

 

Forza Ende des Stadionentzuges! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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