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Fananliegen

Heute möchte ich mich vor Beginn der Meisterschaft mit Fananliegen beschäftigen. Im ersten Satz ist bereits die Erfüllung des größten Fan-Wunsches impliziert: Die Zeit der Pausenfüller ist endlich vorbei, die Kugel rollt wieder in Österreichs Stadien. Also hinein in die Kluft, den Schal umgewickelt, die Stimme geölt und dem Support vor Ort steht nichts mehr im Weg. Genau das ist das Herz des schönsten Sports der Welt, das Live-Erlebnis im Stadion, bei dem man seine Farben unterstützt. Einfach mit seiner Anwesenheit oder verstärkt durch Stimme, Pyro und Choreos.

 

Diesen und einige andere Punkte strichen die Initiatoren des “Alternativen Fankongresses” als Fazit ihrer Veranstaltung hervor. Doch warum alternativ? Die Teilnahme am BL-Fankongress ist jedenfalls ein Lizenzkriterium. Viele Fans fühlen sich aber von den verantwortlichen Institutionen – Bundesliga und ÖFB – nicht ernst genug genommen. In deren Aussendung zum offiziellen Fankongress, der am selben Tag in der Nähe stattfand, wird etwa ausdrücklich nur von einem unverbindlichen Angebot geschrieben. Dialog auf Augenhöhe sieht definitiv anders aus.

Deshalb organisierten Vertreter von 15 Fanszenen der Bundes- bis zur Regionalliga eine alternative Veranstaltung. Auch Gate 2 Admira nahm daran teil, Vertreter von 6 BL-Klubs fehlten allerdings.

 

Zusammengefasst die wichtigsten Forderungen:

  • Die Eintrittspreise sollen so gestaltet werden, dass sich Familien den Stadionbesuch leisten können.
  • Auch bei der Verpflegung sollte ein vernünftiges Preis- Leistungsverhältnis geboten werden. 
  • Gefordert wird ein einheitlicher Preis für Tickets in Auswärtssektoren von € 12,- , um die oft kostspielige Anreise und den Support zu würdigen.
  • Ein weiteres Anliegen ist, dass Samstag wieder Hauptspieltag werden soll, an Sonntagen ist die Anreise zu Auswärtsspielen oft sehr schwierig oder gar nicht möglich – vor allem etwa in Liga 2 um 10:30 Uhr.

Ein sehr heikles Thema ist jenes der Stadionverbote. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Gesetzesverstöße geahndet werden sollten und empfinde Stadionverbote als mitunter probates Mittel, um störungsfreie und friedliche Spiele zu gewährleisten. Die Frage ist jedoch, ob das aktuelle Prozedere rechtskonform ist. Derzeit passiert das per Datenübermittlung durch die Polizei an das "Komitee für Prävention und Stadionverbote" unter Ignoranz der Unschuldsvermutung. Das ist eines Rechtsstaates ebenso unwürdig wie die Tatsache, dass sich Betroffene bei Einstellung des Verfahrens oder Freispruch selbst um die Aufhebung des Stadionverbots kümmern müssen.

 

Weiters gibt es auch noch die Möglichkeit, ein Hausverbot auszusprechen – das ist grundsätzlich das gute Recht jedes Vereins. An diese wurden die Anliegen auch im Detail kommuniziert, sie sollen in Ruhe überlegen, was für sie umsetzbar ist. Die Kommunikation zur Bundesliga als Zusammenschluss der Vereine wurde wie jene zum ÖFB eingestellt, die Fans zeigen sich aber nicht unversöhnlich und möchten neben ihren Forderungen vor allem ernst genommen werden.

 

Ein berechtigtes Anliegen, wie ich meine - man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Im spanischen Trainingslager konnte sich die Admira gegen den georgischen FC Saburtalo durchsetzen

Admira Wacker testete im Trainingslager noch einmal: Gegen den georgischen Cupsieger FC Saburtalo Tiflis (1. Liga) siegte die Elf von Klaus Schmidt durch Tore von Mohammed Cham Saracevic und Dominik Starkl mit 2:1. Tags darauf begaben sich die Südstädter wieder in die Heimat, noch einen Tag später schloss auch in Österreich das Transferfenster. Kurz vor Ende schlug Admira Wacker noch einmal zu: Mario Pavelic, 26, rechter Verteidiger, kommt leihweise bis Ende der Saison von HNK Rijeka, zuletzt war er an Sarpsborg 08 (Norwegen) verliehen gewesen. Abgelehnt wurde hingegen Gerüchten nach ein sehr hohes Angebot Salzburgs für Emanuel Aiwu.

Als weitere Verstärkung für Admira Wacker wurde Mario Pavelic engagiert

Ein großes Anliegen wäre es den Fans von Admira Wacker gewesen, ihren Klub im Viertelfinale des ÖFB-Cups zu sehen. Doch bekanntlich sind die Südstädter bereits ausgeschieden, deshalb konnten sie am Wochenende gegen einen anderen nicht mehr im Bewerb vertretenen Ligakonkurrenten testen: Beim WAC setzte es eine 1:4 – Niederlage. Nach der verpatzten Generalprobe kann man nur auf eine geglückte Premiere 2020 hoffen. Zu dieser werden sich am kommenden Sonntag die Fanbusse aus der Fußball - Hauptstadt Niederösterreichs in die politische begeben. Gegner SKN schied am Freitag im Elfmeterschießen des Cup-Viertelfinales gegen Innnsbruck aus.  Ein Anliegen wäre den Südstädter Fans gleich ein Auswärtssieg zum Start der Frühjahrsrunde.

 

Forza Fananliegen! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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