Nach den gegen Schottland und Färöer dürftigen Leistungen überraschte mich Österreich gegen Dänemark in der ersten Halbzeit mit einem sehr konzentrierten Auftritt, es wurde auf beiden Seiten keine Torchance zugelassen. Da konnte man noch sagen: Es ist sehr schwierig, Dänen ein Tor zu machen. Ganz anders verlief das Spiel nach Seitenwechsel, nach dem Motto "es ist sehr schwierig, von denen kein Tor zu bekommen."
Der erste Fehler wurde von den Dänen gleich mit dem 0:1 bestraft. Und drei weitere Fehler mit drei weiteren Toren, damit war die Chance auf den Gruppensieg für Österreich dahin. Die Reiselust auf die EM im Sommer kann den Fans aber dadurch ohnehin nicht genommen werden, aus bekannten Gründen werden sie nicht vor Ort sein dürfen. Die Auswahlspieler von Admira Wacker waren zuletzt auch im Einsatz: Emanuel Aiwu und Luca Kronberger 10:0 –Testspielsieg des U-21-Teams gegen Saudi-Arabien, Aiwu beim 2:0 Test gegen Polen.
Österreich - Dänemark 0:4 (0:0)
Während das rot-weiß-rote Nationalteam gegen Dänemark ganz in schwarz spielte, liefen die schwarz-weiß-roten Südstädter zum Start des Play-Offs beim SKN in rot-weiß-rot ein. Auf Seiten der Gastgeber fehlte im Duell der schwächsten Heim- gegen die schwächste Auswärtsmannschaft Topscorer Schmidt. Ohne ihn konnte seine Elf im gesamten Spiel Andi Leitner nur einmal in Gefahr bringen, das war in der 60. Minute.
St. Pölten - Admira Wacker 0:1 (0:1)
Torschütze:
10' Sebastian Bauer
Den besseren Start hatten die Gäste, die sehr hoch standen und pressten. Nach schwerem Fehler von Goalie Riegler konnte Sebastian Bauer mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seine Farben in Führung bringen. Der SKN-Schlussmann legte sich zu Ostern quasi selbst ein Ei ins Nest. Schon zuvor hatte Andrew Wooten aus guter Position knapp vergeben. Auch danach bestimmte Admira Wacker das Spiel und war dem 0:2 bei Luca Kronbergers Stangentreffer sehr nahe.
David Atanga verzog den Nachschuss. So blieb es zur Pause bei der knappen Führung. Nach dem Seitenwechsel wurde die Heimelf initiativer, doch nie gefährlicher als bei der oben angesprochenen einzigen Torchance. Die Gäste konnten den sich bietenden Raum nie nutzen, das Highlight der zweiten Halbzeit war der Regenbogen, der um die 80. Minute zu sehen war. Im Stadion regnete es nicht, sehr wohl aber in der Südstadt.
Mit dem ersten Auswärtssieg der Saison beendete Admira Wacker nicht nur die drei Spiele lang andauernde sieglose Serie gegen den SKN, sondern baute die eigene Auswärtsserie in St. Pölten auf 8 ungeschlagene Spiele (3-5-0) aus. Man kann also durchaus von der "Festung NV-Arena" sprechen. Nur ist sie das nicht für die Hauptstädter, sondern für die Elf aus der niederösterreichischen Fußball-Hauptstadt Südstadt.
Am Ostermontag beurlaubte der SKN Trainer Ibertsberger, es übernimmt Sportdirektor Zellhofer.
Auf Grund des gleichzeitigen Sieges von Ried bleibt die Rote Laterne in der Südstadt, dort wird es am kommenden Samstag (17:00 Uhr) im direkten Duell die Möglichkeit geben, diese abzugeben. Der Sieg stellte aber Punktegleichheit mit dem SKN und Altach her, das Abstiegs-Play-Off ist sehr spannend – 5 Zähler Unterschied sind es vom Ersten bis zum Sechsten. Es wird noch eine beinharte "Messerstecherei" ( © Klaus Schmidt) bis zum bitteren Ende für einen der Kandidaten.
Forza Festung NV-Arena ! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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