Zuletzt war hier vom Mut zur Offensive die Rede – jenen zeigte Österreichs Nationalteam nach dem Scheitern im Playoff beim Freundschaftsspiel gegen Schottland. Jedoch nutzt die schönste Offensive nichts, wenn die kreierten Chancen – derer gab es zu Hauf für das ÖFB –Team- nicht verwertet werden. Dann kommt es oft so im Fußball, dass der Gegner dies bestraft. Schottland war kaum vorhanden, ging nach Eckball in Führung, 0:1 bedeutete auch den Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Österreich den Druck, aus einem Konter bauten die Gäste die Führung aus. Nach einigen Wechseln konnten die Hausherren binnen 5 Minuten ausgleichen. Zumindest ein kleines Geschenk an den scheidenden Teamchef Franco Foda, der nicht mit einer Niederlage abtreten musste. Somit sehe ich auch den Charaktertest als bestanden, der neue Teamchef übernimmt ein intaktes Team. Aus Südstädter Sicht soll es nur nicht Andi Herzog werden, der wird dort sehr geschätzt.
Österreich - Schottland 2:2 (0:1)
Torschützen:
75' Gregoritsch
82' Schöpf
Dieser sah in Altach die exakt gleiche Torfolge wie beim Länderspiel. Zu Beginn aber ein Match, das eher dahinplätscherte, keines der beiden Teams kam zu nennenswerten Möglichkeiten. Bis auf ein Geschenk, das Stefano Surdanovic, der einen Pass im gegnerischen Strafraum abfing, nicht nutzen konnte. Das nächste Geschenk bereitete Altach den Südstädtern kurz vor der Pause – nach Flanke von Filip Ristanic fälschte ein Verteidiger den Ball unglücklich ins eigene Tor, der Goalie machte dabei auch nicht die beste Figur. Wie bei der Szene, die kurz nach Seitenwechsel zum 0:2 führte – diesmal glückte Surdanovic sein erster Bundesliga-Treffer, weil er auf einen Fehler des Schlussmannes spekuliert hatte. Der Zwei-Tore-Vorsprung währte nur kurz, eine unglückliche Aktion von Sebastian Bauer führte nach VAR-Intervention zum Elfmeter für die Vorarlberger. Diesen kann, muss man aber nicht geben, in der ersten Hälfte war es ein Geschenk an die Südstädter, als eine klarere Szene nicht als Strafstoß für Altach gewertet wurde.
Altach - Admira Wacker 2:1 (0:1)
Torschützen:
45'+1 Naninzayamo (ET)
48' Stefano Surdanovic
Ex-Admiraner Monschein verwertete cool, noch cooler fand ich sein Verhalten nach dem Treffer, als er Andi Leitner umarmte und kurz mit ihm sprach. Das ist Größe, das Gegenteil davon zeigten einige Idioten, indem sie Gegenstände auf das Spielfeld warfen. Leitner bedeutete, weiterspielen zu können, doch der Schiedsrichter musste die Partie kurz unterbrechen und die Teams in die Kabinen schicken. Noch etwas wilder ging es in Pasching zu, dort kam es nach dem 0:2-Rückstand des nächsten Gegners von Admira Wacker nach massiveren Würfen ebenfalls zu einer Unterbrechung. Danach war noch etwa eine halbe Stunde zu spielen, plus langer Nachspielzeit auf Grund der Unterbrechung und der VAR-Intervention. Die Südstädter hatten Altach gut im Griff, produzierten eine Cornerserie, die Gastgeber kamen zu keinen Möglichkeiten. Dass kein Konter der Gäste zu einem Torerfolg führte, wurde am Ende dann bestraft.
Altach packte die Brechstange aus, operierte zunehmend mit hohen Bällen. In Minute 96 konnte der Ball nicht weit genug aus dem Strafraum geklärt werden, ein Altacher schoss einfach drauf, die Kugel wurde von einem Verteidiger zum Ausgleich abgefälscht. Statt 7 Punkten Vorsprung bleibt es bei 4, nach 2:0-Führung hätte wohl jeder gerne gewonnen. Doch angesichts der Geschenke, die die Rheindörfler verteilten, ist der Punktgewinn gar nicht so unglücklich. Ich jedenfalls hätte ein X vor dem Spiel sofort unterschrieben, auch wenn es sich für Andi Herzog danach bitter anfühlte. Die Einstellung des Bundesliga-Rekords von 1990/91 an ungeschlagenen Auswärtsspielen (8) ist da nur ein schwacher Trost, auch die Serie gegen Altach (4-2-0).
Die Serie gegen den LASK hingegen ist erbärmlich, es setzte sage und schreibe 10 Niederlagen in Serie, der letzte Punktgewinn (und Sieg) resultiert aus dem Herbst 2017. Diese Serie zu brechen, muss natürlich das Ziel der Südstädter sein. Fehlen wird bei diesem Vorhaben der gesperrte Lukas Malicsek, auf Seiten der Linzer trifft das selbe auf Letard zu. Abzuwarten wird noch sein, ob Jan Vodhanel nach brutalem Foul einsatzfähig sein wird. Angepfiffen wird am Samstag um 17:00 Uhr in der Südstadt. Ebenda empfangen die Admira Juniors einen Tag darauf um 14:00 Uhr den Wiener Sport-Club. Die Juniors verloren am vergangenen Freitag ein heiß umkämpftes Spiel in Neusiedl mit 0:1. Assistgeber zum entscheidenden Treffer per Freistoß: Daniel Toth.
Forza Geschenke! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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