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Ostliga de Luxe

Am vergangenen Samstag um 11:00 Uhr testete Admira Wacker auf ausdrücklichen Wunsch von Trainer Roberto Pätzold (unten ein Interview mit ihm, oder über den Link auf Facebook) gegen die Grünen. Deren Kampfmannschaft spielte bereits tags zuvor im Cup, somit war klar, dass wie bei den Gastgebern nur Reservisten zu diesem Spiel antreten würden. Nicht so jedoch bei Admira Wacker, das wie am folgenden Tag im Cup mit einer Mischung aus A- und B-Team antrat. Ich verstehe das nicht, ebenso wenig den Sinn eines Tests am Vortag der Saisoneröffnung. Die Partie endete übrigens auf Grund eines schönen Freistoßtores von Demir mit 1:2, die erstmalige Führung durch Knasmüllner aus einem Elfer hatte Angelo Gattermayer ausgeglichen. Auch am Samstag-Vormittag kann man Admira Wacker, Südstadt, Bier und Knacker zelebrieren, ich selbst war nicht dabei, weil ich in Kärnten den Geburtstag eines Freundes am Aichwaldsee mit ein paar Gläschen Hirter feierte.

 

Gegen die erste Elf der Hütteldorfer könnte es im Cup (die Auslosung wird am kommenden Freitag vor der Übertragung von Vienna vs. BW Linz stattfinden) zu einem Wiedersehen kommen, in der am kommenden Freitag startenden zweiten Bundesliga stehen Duelle mit der zweiten Mannschaft auf dem Programm. Dorthin wird die Anreise ebenso kurz sein wie zu den Young Violets, dem FAC und zur Vienna. Ein wenig weiter ist der Weg zum SKN, nach Amstetten und Horn. Man könnte sagen, die zweite Liga ist eine Ostliga de luxe, vor allem natürlich weil Admira Wacker mitspielt. Auch Lafnitz und Steyr sind relativ kurze Reisen, beide Klubs liegen nur ganz knapp außerhalb des Spielbereichs der „richtigen“ Ostliga, wo mit dem FC Flyeralarm Traiskirchen (im Cup auswärts bei Stripfing mit 1:0 erfolgreich) demnächst das Farmteam der Südstädter starten wird. Gerüchteweise wird gerade an einem Modell mit 4 Regionalligen gebastelt.

Auswärtsfahrten nach Graz zu Sturm II und dem GAK sind auch relativ kurz, ebenso nach Linz zu Blau-Weiss und nach Kapfenberg. Weiter weg liegen nur Liefering und Dornbirn, das sind die beiden einzigen Klubs, die nicht in der Osthälfte Österreichs daheim sind. Auch einige alte und junge Bekannte, die bereits in der Südstadt kickten, wird man in der kommenden Saison in den Dressen der Gegner zu sehen bekommen. Etwa Schösswendter und Maranda (BW Linz), Rosenbichler, Starkl, Scherf und Verwüster (Amstetten), Flavio und Maier (FAC), Meierhofer, Koller, D. Kalajdzic, Rusek (GAK), Lederer und D. Gremsl ((Lafnitz), Hausjell und Bauer (Horn), Zdychinec, Sostarits (Steyr) sowie Auer und Grozurek (Vienna). Zu dieser Liste könnte noch der eine oder andere dazu stoßen, es sind noch viele Spieler vereinslos (etwa Ex-Admiraner Wostry) und die Transferzeit dauert bis Ende August.

Bei Admira Wacker hat sich transfertechnisch bis zur Cup-Partie nichts mehr getan, in der Defensive (Rechtsverteidiger) soll noch jemand kommen. In der schmucken Flieder- Arena in Purgstall trat man gegen den 1946 gegründeten ATSV an, der sich durch den Sieg im Finale des NÖFV-Cups am 24. Juni mit 1:0 nach Verlängerung gegen Hohenau für den ÖFB-Cup qualifiziert hatte. Die Gäste legten standesgemäß los, führten bereits nach 26 Minuten (Eigentor und Filip Ristanic) mit 0:2. Da ließ es sich bereits gemütlich mit einem Kaiser-Bier anstoßen. Doch die Gastgeber, angefeuert von der „Flieder-Crew“, hatten bereits in der ersten Hälfte drei große Chancen. Die nächste verwerteten sie dann nach dem Seitenwechsel, doch kurz danach stellte Debütant Stevanovic den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Purgstall konnte wiederum kurz darauf auf 2:3 verkürzen, erst in der Nachspielzeit gelang Stevanovic mit seinem zweiten Treffer der Endstand. Insgesamt keine überzeugende Leistung der Südstädter, die Pflicht wurde getan, mehr nicht. Kompliment an die Elf aus der 2. Landesliga, die aufopfernd kämpfte. Die Highlights dieses und der anderen Spiele vom Sonntag kann man hier sehen: Highlights Sonntag-Spiele

 

Der Purgstaller Paul Scharner war übrigens live vor Ort, ihm wurde ein „Gebt 8 auf die Admira“-Sticker überreicht, den er aber nicht auf sein SKN-Dienstfahrzeug klebte. Sein Sohn Constantin wurde kurz vor Schluss eingewechselt, mit Richard Scharner stand ein weiterer Verwandter in der Startelf. Nach dem Wochenendausflug ging es von der Erlauftalstraße wieder heim in die Südstädter Erlaufstraße. Von dort werde ich am kommenden Sonntag sehr früh in Richtung Lafnitz starten, denn zur Matinée und dem Auftakt für Admira Wacker in der Ostliga de luxe wird bereits um 10.30 gebeten. Eine Partie habe ich diese Woche noch auf dem Zettel, nämlich das Viertelfinale der Damen-EM zwischen Österreich und Deutschland am Donnerstag (21h in Brentford). Dieses Spiel haben sich die Ladies mit einem 1:-0 – Erfolg über Norwegen verdient.

 

Forza Ostliga de luxe! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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