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Rückschläge wegstecken!

Nach dem Sieg von Admira Wacker in deren Festung NV-Arena wurde  beim SKN der Trainer ausgewechselt. Eine Parallele zur SV Ried, auch dort gibt es seit Kurzem einen neuen Übungsleiter. Das erinnert an die Südstädter Szenerie im Vorjahr, als insgesamt 3 Coaches und ein Interimstrainer am Werk waren. Am Werk waren vor dem Spiel gegen Ried Gate 2 Admira – die Mauer hinter dem Nord-Tor wurde sehr schön bemalt. Es war angerichtet an einem herrlichen Frühlingstag, in einem Schlüsselspiel des Abstiegskampfes liefen die Hausherren ganz in schwarzem Zwirn und wie in der Vorwoche im 3-4-3-System auf.

Der Admira Fanclub Gate 2 Admira sprayte einen gewaltigen Schriftzug auf die Wand hinter dem Tor der Nordseite im Südstadtstadion

Auf der Gegenseite Ried mit einem 4-4-2, die beiden Ex-Admiraner Pippo Schmidt und Markus Lackner saßen vorerst nur auf der Bank. Die Hausherren begannen offensiv, setzten den Gegner unter Druck. Einen Schuss von Roman Kerschbaum konnte der Tormann exzellent zur Ecke abwehren. Aus dieser resultierte ein Kopfball von Kerschbaum, der auf der Linie abgewehrt wurde. Kurz darauf erneut Eckball, Emanuel Aiwu kam frei stehend zur Möglichkeit per Kopf, er verzog aber deutlich. Danach fingen sich die Gäste zusehends und hatten bis zur Pause selbst noch zwei große Chancen, dabei rettete einmal die Stange Andi Leitner vor einem Gegentreffer.

 

Das war nach einem Eckball in Minute 53 nicht der Fall, Ziegl schloss sehenswert eine unglückliche Auflage von Matthias Ostrzolek, die als Klärung gedacht war, ansatzlos per Innenstange ab. Damit war die Torsperre von Leitner nach 298 Minuten gebrochen. Kurz darauf vergab David Atanga den Ausgleich nach einem Solo. Admira Wacker war weiterhin bemüht, offensiv Akzente zu setzen, doch es gelang kaum noch, im Rieder Beton Lücken zu finden. Im Gegenteil- ein Konter wurde von Niko Datkovic mit einem nicht unbedingt notwendigen Foul unterbunden. Grüll nahm aus gut 20 Metern Maß und traf zum 0:2 ins Kreuzeck. Eine richtige Mauer hätte diesen Versuch zumindest schwieriger gestaltet, die Abwehr von Admira Wacker stand nur lose verstreut am Strafraum.

Wappen Admira Wacker
Logo SV Ried

Admira Wacker - SV Ried 0:2 (0:0)

 


Nun war immerhin noch eine halbe Stunde Zeit für die Heimelf, wenigstens einen Zähler zu holen. Doch die Bemühungen waren zu zaghaft, zu wenig zielstrebig. Die SV Ried verteidigte die Führung sehr abgeklärt, auch die beiden eingangs erwähnten Ex-Admiraner wurden noch eingewechselt. Sie durften mit ihren Kollegen nach 8 erfolglosen Versuchen (0-3-5) den ersten Sieg der Innviertler in der Südstadt seit 2013 erleben. Denn außer einem Kopfballversuch von Datkovic nach Eckball, der ebenso knapp daneben ging wie am Ende ein Volley von Kerschbaum, gelang Admira Wacker nichts mehr. Es nutzt eben nichts, wenn man in allen Statistiken (Ballbesitz, Zweikampfstärke, Passquote, Ecken, Schüsse und Torschüsse) klar die Nase vorne hat, die wichtigste Statistik ist jene der Tore.

Danke Heinz für deine tollen Fotos, wie immer gibt es mehr davon auf seiner Flickr-Seite!

Damit bleibt die Rote Laterne in der Südstadt, wo am kommenden Samstag um 17:00 Uhr Hartberg gastieren wird. Die Steirer besiegten die Violetten, setzten sich damit an die Spitze der Abstiegsgruppe. In Reichweite sind für Admira Wacker aktuell Altach mit drei Punkten Vorsprung sowie der punktegleiche SKN. Für alle Klubs wird bis spätestens Dienstag die erstinstanzliche Entscheidung der Lizenzvergabe bekannt gegeben werden. Dabei gab es für die Südstädter immer wieder herbe Rückschläge, die jedoch seit dem verstärkten Einsatz von Flyeralarm der Vergangenheit angehören. Wie man mit Rückschlägen umgeht, ist im Leben bezeichnend für Personen und Gruppen. Dass Admira Wacker schon ganz andere Rückschläge wegstecken konnte als jenen vom Samstag, sagte Andi Leitner im Interview nach dem Spiel. Das ist richtig und macht auch den Fans Hoffnung für ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Unabsteigbaren.

 

Forza Rückschläge wegstecken! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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