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Regelkunde

Vorweg: Die Regel, dass ein Treffer nicht zählt, wenn sich der Torschütze wie in der Vorwoche WACs Henriksson auf den eigenen Spieler aufstützt, kannte ich nicht. Jedenfalls eine Fehlentscheidung mit Folgen, wer weiß, wie die Partie ohne den Ausgleich ausgegangen wäre. Der WAC wurde am vergangenen Donnerstag von Tottenham Hotspur mit 0:3 schon in Halbzeit eins eiskalt erwischt, Endstand 1:4. Auch Salzburg musste sich daheim Villarreal mit 0:2 geschlagen geben. Der LASK schied bekanntlich schon im Herbst sehr unglücklich und knapp aus der Europa League aus, hatte somit eine ganze Woche Zeit, sich auf das Gastspiel bei Admira Wacker vorzubereiten. Das hätte auch Schiedsrichter Spurny besser machen sollen. Doch dazu später.

 

Durch die 1:5-Niederlage Altachs gingen die Südstädter nicht als Letzter in das Duell mit den Linzern. Damir Buric änderte seine Startelf im Vergleich zu den letzten beiden Spielen an einer Position – Marcus Maier kam statt Lukas Malicsek. Außerdem stellte er von Vierer- auf Dreierkette um. Damit gelang es vor allem in der ersten Hälfte, dem Gegner sehr gut zuzusetzen. Der aber trotzdem in Führung ging – per abgerissener Flanke von Gruber. Der Torschütze musste kurz danach mit einer Knieverletzung vom Platz – baldige Besserung von dieser Stelle. Das wünsche ich auch Michorl, doch bei ihm die Heilung seiner offensichtlich psychischen Probleme. Wer einem Gegenspieler mit voller Wucht mit dem Ellbogen ins Gesicht springt, wie er Roman Kerschbaum, braucht therapeutische Unterstützung und hat auf einem Fußballplatz nichts verloren.

Logo Admira Wacker
Logo Altach

Admira Wacker - Altach 1:2 (0:1) 

 

Torschütze:

90' Kronberger


Regelkunde, Teil 1:
Herr Spurny, in dieser Aktion müssen sie ohne Wenn und Aber die rote Karte zücken. Gegeben hat es nicht einmal Freistoß, unfassbar. Wie bereits zuvor bei einer Attacke an Dominik Starkl im Strafraum der Elfmeterpfiff ausblieb.

 

Regelkunde, Teil 2:
Wenn der Verteidiger mit den Händen den Gegner behindert und ihn dann per Bodycheck zu Boden befördert, ist das Elfmeter. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber ermöglichte der für Teamgolie Schlager eingesetzte Lawal. Er servierte Andrew Wooten im Strafraum den Ball einschussbereit. Doch der US-Deutsche war offensichtlich so überrascht, dass er die Kugel nicht im Tor unterbringen konnte. Die Szene im Video (startet an der richtigen Stelle)

In der zweiten Halbzeit ließ der LASK weit weniger zu als in Durchgang eins, schaltete einen Gang hinauf und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten. Doch die wurden allesamt vergeben, einmal scheiterten die Linzer an der Stange. Admira Wacker verteidigte tapfer, kämpfte beherzt. Mitunter zu intensiv, objektiv betrachtet hätte David Atanga mit gelb-rot das Spielfeld verlassen müssen. Warum er deshalb nicht ausgewechselt wurde, ist mir ein Rätsel. Ebenso die Passivität des Schiris, den:

 

Regelkunde, Teil 3:
Wenn ein Spieler so wie Atanga um die zweite gelbe Karte bettelt, dann soll er sie auch bekommen.

 

Mit Rückkehrer Max Sax wurde in der 59. Minute der bereits 36. Spieler der Südstädter in dieser Saison eingesetzt. Doch weiterhin gab es keine Möglichkeiten für die Heimelf, der LASK blieb am Drücker. Wie das 0:2 fiel, ist schon eine spezielle Kategorie der Unfähigkeit der Unparteiischen.

 

Regelkunde, Teil 4:
Wenn ein in Abseitsposition befindlicher Spieler, dessen Vergehen auch noch vom Linienrichter mit der Fahne angezeigt wird, sich aktiv zum Ball bewegt, dann ist auch ohne seine Ballberührung auf Abseits zu entscheiden. So sagen es die Regeln, derer ein Schiedsrichter kundig sein sollte. Nebenbei auch der Kommentator von sky, der sich im Lauf der Übertragung diesbezüglich nicht gerade auszeichnete. Im Gegenteil.

Hier die strittige Szene die zum 0:2 führte

Wäre das Spiel mit dem ersten Bundesliga-Treffer von Luca Kronberger remis ausgegangen, hätte das 0:2 regelkonform nicht gezählt? Reine Spekulation, denn für die Spieler ist Regel Nr. 1: Der Schiri pfeift und so ist es, Punkt. Trotz respektabler Leistung zum zweiten Mal in Folge mit leeren Händen dazustehen, ist bitter. Aber ich bin mir sicher, dass Buric‘ Burschen bereits am Samstag (17:00 Uhr) gegen Wattens wieder mit vollster Motivation zu Werke gehen werden, um auch wieder zu punkten. Es wäre schön, einen Schiedsrichter zugewiesen zu bekommen, der diese Bezeichnung auch verdient.

 

Forza Regelkunde! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Theodor Siegl (Mittwoch, 24 Februar 2021 21:13)

    Großartiger Kommntar !!! Ich genieße deine Objektivität ! Wenn man vor lauter Herzblut blind wäre, könnte man weder dem Fussball noch unserem Herzensverein helfen! Die Schiedsrichtermisere und unsere Fehler toll dargestellt. Freu mich auf die nächste Kurvenlage nach dem Sieg gegen die starken Wattener! FORZA Herzblut �❤️⚽

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