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Rückblick 21/22 - Teil 2

War Teil eins, sprich der Herbst der vergangenen Saison, noch halbwegs erträglich, so verlief Teil 2 im Frühjahr weniger erquicklich. Obwohl nie in der gesamten Spielzeit auf dem letzten Rang, außer eben in der entscheidenden letzten Runde, musste das Team von Andi Herzog absteigen. Jener verließ die Südstadt bereits kurz nach der Saison, weder für seine Nachfolge noch für das Team wurde bis dato irgendeine Personalie bekannt gegeben.  Das ist auf Grund der Situation und auch bedingt durch die Urlaube der Spieler durchaus verständlich, aber über zwei Wochen nach dem Abstieg hätten viele Fans auf mehr konkrete Schritte des Vereins gehofft. Auch, weil am kommenden Freitag schon wieder die Vorbereitung auf die kommende Saison beginnen wird.

Einerseits mangels Neuigkeiten, andererseits der Ordnung halber, blicke ich auf das vergangene Frühjahr zurück. Das begann mit den Neuzugängen Stefano Surdanovic und Jan Vodhanel sehr gut, der Tscheche brachte seine Elf per Freistoß in Führung. Was folgte, war ein typisches Beispiel für viele Spiele dieser Saison, trotz guter Leistung und zahlreicher Chancen wurde der mögliche Sieg aus der Hand gegeben, das Spiel endete 1:1. Gegen den LASK daheim setzte es eine 0:3-Klatsche mit der wohl mit schwächsten Darbietung daheim. Auswärts standen am Ende mehr Zähler auf dem Konto als bei Heimspielen, der souveräne 2:0-Sieg im Ländle fand aber wie das folgende Spiel gegen die Violetten daheim noch im Grunddurchgang statt, endete 1:2, am Rande der Partie versuchten einige Idioten, Aufmerksamkeit zu erlangen.

 

Danach ging es mit halbierten Punkten ins Playoff, mit dem 2:0- Heimerfolg gegen die SV Ried gelang ein perfekter Start. Vor allem auf Grund der Leistung meine ich das, für Torerfolge mussten aber wie so oft in dieser Saison Elfmeter her, zwei genauer gesagt. Die beiden Punkte in Tirol (0:0, nicht unglücklich) und in Altach (2:2, patschert eine 2:0-Führung vergeigt) wurden von einem starken 1:1 daheim gegen den LASK gefolgt. Mit dem 2:1- Sieg zu Ostern in Hartberg setzte sich Admira Wacker an die Spitze der Qualifikationsgruppe, die Fans träumten bereits von Europa. Doch wie so oft wurden sie brutal enttäuscht, das 1:3 daheim gegen Hartberg war der Auftakt einer desaströsen Rückrunde im Playoff. Marlon Mustapha rettete seine Farben in der Nachspielzeit mit dem 1:1- Ausgleich, danach waren 3 Matchbälle für die Südstädter bereit.

Bereits das Spiel gegen Wattens war leider wegweisend für die Admira

Gegen Tirol klar besser, geriet Andi Herzogs Elf in Rückstand, konnte aber wiederum zum 1:1 ausgleichen. Ein Sieg hätte bereits den Klassenerhalt bedeutet, im folgenden Spiel daheim gegen Altach wäre dazu ein Zähler notwendig gewesen. 70 Minuten klar überlegen, brachte der Rückstand trotz enormen Kampfgeists und totaler Offensive statt des erhofften Ausgleichs nur mehr zwei Kontertore. Das Szenario mit dem abschließenden, entscheidenden Spiel in Pasching, das niemand in der Südstadt haben wollte, brachte mit dem 1:3 und dem gleichzeitigen Sieg Altachs den Abstieg nach 11 Jahren Zugehörigkeit zur ersten Bundesliga. Dorthin möchte der Klub so schnell wie möglich zurück, alleine fehlt es aktuell am Personal.

Andi Leitner sprach zu den vielen mitgereisten Fans in Pasching nach der Niederlage die den Abstieg besiegelte

Mehr noch, mit Dominik Starkl wurde ein über 7 Jahre hinweg zum Herzblut-Stüdstädter „Admiranisierter“ angeblich über seinen Berater darüber informiert, dass auf seine Dienste kein Wert mehr gelegt wird. Wenn das so stimmt, dann ist das feig, nicht Admira-like, denn so geht man meiner Meinung mit einem untadeligen Spieler, der immer alles für den Verein gab, nicht um. Fakt ist jedenfalls, dass er beim Trainingsauftakt am Freitag sowie beim Jubiläumsspiel in Perchtoldsdorf am Samstag (16h) nicht dabei sein wird. Wer dort anzutreffen sein wird, ist der Öffentlichkeit mit heutigem Tag noch nicht bekannt, ich jedenfalls kann den SCP als Gastgeber mit toller Jugendarbeit nur empfehlen, werde die Veranstaltung aber leider auf Grund anderer Verpflichtungen nicht wahrnehmen können.

 

Beim einen oder anderen Vorbereitungsspiel wird man mich jedoch sicherlich antreffen können. Ebenso beim Länderspiel Österreichs gegen Frankreich am kommenden Freitag. Neo-Teamchef Rangnick legte mit seinem Team in Kroatien einen großartigen Start in der Nations League hin, heute Montag steht das Heimspiel gegen Dänemark auf dem Programm. Dass diese Mannschaft Potenzial hat, wusste man, auf die letzte Saison zurückblickend, hat sie es aber leider zu selten abgerufen. Wir werden sehen, ob sich das nun nachhaltig verändern wird.

 

Forza Rückblick 21/22! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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