Schon beim Sieg in Innsbruck bescherten zwei Tore nach Standards Admira Wacker einen happy day. Derer gab es danach in der Karwoche einige: Etwa für alle Klubs und deren Fans, die im EC-Viertelfinale den Aufstieg schafften. Wie Adi Hütters Frankfurter, die nun auf Chelsea treffen, überraschend Ajax, das Juve eliminierte und jetzt Tottenham zum Gegner haben wird. Aber auch in der Südstadt standen einige happy days auf dem Programm, weil sich die runden und halbrunden Geburtstage häuften: am Donnerstag der 30er eines Mannes aus dem Zeugwartteam, der auch ein langjähriges SF-Mitglied ist. Tags darauf feierte übrigens Marko Arnautovic seinen 30. Geburtstag.
Am Spieltag wurde Trainer Reiner Geyer 55, ebenfalls einen halbrunden Geburtstag feiert heute Montag Sinan Bakis, er wird 25 Jahre jung. Rundherum gab es in den letzten Tagen auch einige Wiegentage von Admira Wacker – Fans zu feiern – von meiner Seite an alle Jubilare herzliche Glückwünsche! Nichts zu feiern hatten die Juniors, sie gingen nach ihrer schönen unbesiegten Serie bei Stadlau mit 0:3 unter. Bereits am kommenden Sonntag um 16:30 Uhr haben sie die Möglichkeit, gegen den Sportclub auf die Siegerspur zurück zu kehren.
Parallel zum Juniors-Spiel fand in der Südstadt der Kids Day statt. Leider etwas kurzfristig anberaumt, von Gate2A sehr gut organisiert. Wie gewohnt mit Autogrammstation, diesmal waren der verletzte Dominik Starkl sowie der rekonvaleszente Fabio Strauss dabei. Das Admiramaskottchen Wacki persönlich stellte sich ins Tor, um die Schüsse der Kinder abzuwehren. Fahnen konnten selbst gebastelt werden, passend zu Ostern wurden Eier versteckt und auch gefunden. Mit diesen konnten die Kids bei der Tombola schöne Preise gewinnen, für alle die leer ausgingen, gab es Schokohasen.
Danach ging es gemeinsam ins Stadion, wo Schiedsrichter Felix Ouschan seinen persönlichen happy day hatte, pfiff er doch sein erstes Bundesligaspiel. Ich würde seine Leistung als durchwachsen bezeichnen, er hatte eine etwas unklare Linie, eklatanter Fehler unterlief ihm aber keiner. Das hofften auch die Südstädter, die mit viel Selbstbewusstsein antraten. Doch sie waren gewarnt vor einem Gegner, obwohl dem im Play-Off bis dahin weder Tor noch Punkt gelungen war. Auch wenn man gegen Hartberg 11 der insgesamt 13 Duelle gewonnen hatte, die beiden Niederlagen passierten eben in der Südstadt – schmerzlich in Erinnerung jene beim Debüt von Reiner Geyer.
Die Hausherren legten fulminant los, pressten enorm hoch, spielten Chance um Chance heraus, vergaben aber alle. Da musste wieder einmal ein Standard her – Sasa Kalajdzic wurde im Strafraum gelegt, den fälligen Elfer verwertete Kolja Pusch mit seinem ersten Treffer für Admira Wacker zum 1:0. Danach wurde aber wieder nicht entscheidend nachgesetzt, das Spiel nach etwa einer halben Stunde den Gästen überlassen. Die das ohne herausgespielte Chance in der gesamten ersten Halbzeit nach einem Eckball mit dem Ausgleich bestraften. Da machte sich der kurzfristige Ausfall von Abwehrchef Christoph Schösswendter (beim Aufwärmen) bemerkbar, seine Vetretung gelang Sebastian Bauer ansonsten aber sehr gut.
Admira Wacker - Hartberg 2:1 (1:1)
Torschützen:
20' Kolja Pusch (P)
68' Sasa Kalajdzic
Nach Seitenwechsel bemühten sich die Gastgeber wieder mehr um das Spiel, kreierten Chancen, aber Hartberg spielte besser mit und wurde zusehends gefährlicher. Wenn man sonst nicht trifft – das galt an diesem Tag für beide Teams- hilft wie so oft ein Standard. Freistoß von Stephan Zwierschitz, seine Flanke findet den Kopf von Sasa Kalajdzic und der trifft zum umjubelten 2:1. Dass das auch der Endstand war und damit den Südstädtern einen happy day verschaffte, war aber dann noch lange nicht fixiert. Zu defensiv wurde Admira Wacker, zu wenige Spieler rückten bei Kontern nach, viel zu sehr ließ man die Steirer angreifen. Doch ihnen gelang nichts mehr, damit war der Sieg in trockenen Tüchern. Interessant, dass Hartberg in der ganzen Saison nur drei Treffer aus Standards erhielt, allesamt von Admira Wacker, den Spezialisten dafür, die 18 ihrer 32 Tore durch Standards machten.
Durch den Sieg wurde der Abstand auf den Letzten Innsbruck durch die heimstärkste Elf des Landes 2019 auf 6 Zähler ausgebaut, der fünfte Sieg (von 7) gegen einen der beiden Aufsteiger lässt auf ein entspanntes Saisonfinish hoffen – dort, wo auch die erste Auswärtsreise der BL-Saison stattfand, nämlich in Hartberg. Doch bis dahin sind noch 5 Spiele zu absolvieren, jetzt kommen die "grünen Wochen" mit den beiden Duellen gegen Mattersburg am Dienstag (23. April, 19:00 Uhr in der Südstadt) und im Burgenland (Samstag, den 27. April um 17:00 Uhr) sowie exakt eine Woche später daheim gegen die Wiener Grünen. Ich wünsche –wenn auch etwas verspätet – allen LeserInnen Frohe Ostern und noch viele happy days!
Forza Standard: happy day! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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