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Test ist Test

Zuletzt war Andi Herzog – auch auf Grund seines positiven Corona-Tests – Thema meiner Kolumne. Tja, Test ist Test, das kennen wir mittlerweile alle schon zur Genüge. Heute Montag sollte der Chefcoach das Training wieder leiten können, einen negativen Test vorausgesetzt. Bereits vergangenen Freitag gab er dem Online-Magazin "Spox" ein kurzweiliges Interview, das du hier nachlesen kannst. Am vergangenen Samstag war er noch nicht mit von der Partie, als Admira Wacker in Salzburg testete. Dieses Spiel kam bekanntlich deshalb zu Stande, weil beide Klubs ihre jeweils in Marbella geplanten Trainingslager wegen Covid-Fällen absagen mussten.

 

Ebenfalls nicht dabei war Stephan Auer, dessen Vertrag einvernehmlich aufgelöst wurde. Kurz darauf heuerte er bei der Vienna an. Danke für deinen Einsatz, lieber Stephan und alles Gute für deine neue Aufgabe! Wir werden uns immer freuen, dich und deine Familie in der Südstadt begrüßen zu dürfen. Sehr wohl mit von der Partie war Andi Leitner, dessen Verbleib beim Klub über die Saison bis zuletzt unklar war. Doch der Kapitän selbst wählte die Option Klarheit, verlängerte um weitere drei Jahre. Das ist schön für ihn und auch für die Fans in der Südstadt, bei denen der Steirer ein sehr hohes Standing hat.

 

Sehr hohes Standing genießt Salzburg mittlerweile nicht nur in Österreich, sondern weit über die Grenzen hinaus. Das Achtelfinale der Champions League zu erreichen ist kein Pappenstiel, im Gegenteil. Auch unter dem Aspekt, dass dem Serienmeister jedes Jahr die besten Spieler weggekauft werden. Doch dieses System spielen im Prinzip bis auf wenige Vereine weltweit alle mit mehr oder weniger Nullen bei den Ablösesummen, so es solche gibt, sprich, nicht ablösefrei gewechselt wird. Trotz des Fehlens von Jerome Onguene (Kamerun) und Mohamed Kamara (Mali), die beide mit ihren Teams im Achtelfinale des Afrikacups stehen, spielten die Mozartstädter am vergangenen Samstag mit einer Auswahl Internationaler aus diversen Ländern.

Logo FC Salzburg
Wappen Admira Wacker

Salzburg - Admira Wacker 1:2 (0:0)

 

Torschützen:

 

Vladimir Nikolov

Dominik Starkl


Admira spielte mit:

 

Leitner (61./Jenciragic); Major (91./Schmiedl Rücktausch), Schmiedl (46./Brugger – 105./Vastic), Bauer (46./Ostrzolek), Lukacevic (91./Bauer Rücktausch); Elmkies (71./Ristanic); Ebner (61./Vorsager), Kerschbaum (61./Babuscu), Vodhanel (71./Gattermayer); Ganda (61./Nikolov), Mustapha (61./Starkl).

 

Stimmen zum Spiel und einen Spielbericht gibt es auf der Seite von Admira.

Adeyemi (D), Aaronson (USA), Sesko (SLO), Kristensen (DAN), Okafor (SUI), Piatkowski (POL) und die Österreicher Wöber, Ulmer sowie Adamu standen auf dem Feld. Junuzovic und Seiwald fehlten auf Seiten der „Dosen“, die Gäste mussten neben Cheftrainer Herzog auf Datkovic, Malicsek und Zwierschitz verzichten. Dass in Taxham auf einem beheizten Trainingsfeld gespielt wurde, ist im Lande ebenso einzigartig wie die Liveübertragung durch den Gastgeber auf dem eigenen Kanal mit zwei sehr kompetenten Moderatoren. Im Hintergrund war die Top-Akademie zu sehen, trotz phasenweisem Niederschlag.

 

Salzburg war feldüberlegen, doch die von Co-Trainer Michael Baur gecoachten Gäste hielten stark dagegen. Einerseits entstand durch eine gesunde Portion Härte Wettkampfcharakter, andererseits beschränkten sich die Südstädter nicht nur auf das Verteidigen. Sie kamen zu einigen Angriffen mit sehenswerten Kombinationen, erspielten sich auch Chancen. Ausgemacht war für dieses Spiel eine Dauer von 2 x 45 Minuten, dazu 30 Minuten Zugabe, quasi Verlängerung. Offensichtlich wollten die Hausherren schon für eine mögliche Verlängerung im Achtelfinale gegen die Bayern testen. Im Ernst, vermutlich ging es eher um den sinnvollsten Einsatz aller Kaderspieler.

 

Die tatsächlich zum Einsatz kamen, nach einer Stunde wechselte Salzburg bis auf den Tormann komplett. Die Gäste tauschten zu diesem Zeitpunkt auch sechsmal, später gab es noch zwei Doppelwechsel, in der Verlängerung einen weiteren und zwei Rücktäusche. Somit kamen bis auf die oben angeführten Kicker alle Kadermitglieder auf beiden Seiten zum Einsatz. Den Führungstreffer für Admira Wacker erzielte Neuzugang Vladimir Nikolov, der bedeutete auch das offizielle Endresultat nach 90 Minuten. In der „Verlängerung“ gelang Dominik Starkl das 0:2, kurz danach scheiterte er wie schon davor Willi Vorsager an Aluminium. Auch die Gastgeber trafen einmal an der Stange, Belmin Jenciragic hielt einige Male sehr stark, nur beim Ehrentreffer der „Dosen“ war er machtlos.

Fotos: www.redbullsalzburg.at

Den Spielbericht, ein Highlight-Video und weitere Fotos gibt es auf der Seite der Salzburger

Was ist nun das Fazit dieses durchaus beachtlichen Sieges? Einerseits, dass die Truppe für den Zeitpunkt der Vorbereitung (etwa die Hälfte ist absolviert) schon sehr weit ist, vor allem spielerisch. Andererseits wussten sowohl die Neuzugänge zu überzeugen, Samuel Major ebenso wie Nikolov, von Vodhanel darf man sich noch etwas mehr erwarten. Ansonsten ist ein Test ein Test, nicht mehr und nicht weniger. Es zählt nur die Meisterschaft, da wird das Team von Herzog & Baur noch enorm gefordert werden. Bereits am kommenden Sonntag in zwei Wochen geht es endlich wieder los. Bis dahin wird weiter trainiert und getüftelt, getestet. Auch in weiteren Testspielen, so am Samstag (16h) in der Südstadt gegen Zweitligist BW Linz. Da gilt wie bisher: Test ist Test.

 

Forza Test ist Test! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

 

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