Frustriert, verärgert, aber durchaus sachlich-analytisch waren die drei Interviewten von Admira Wacker nach der sehr bitteren Niederlage gegen Wattens. Einen Versprecher des Reporters korrigierte Matthias Ostrzolek: Der TV-Mann meinte, dass die Ungenauigkeit ein präsentes Thema bei den Südstädtern in dieser Saison sei, wie man diese (Ungenauigkeit) wieder hineinbekommen könnte, war seine Frage an den Deutschen. Der besserte aus und war sich natürlich bewusst, dass es darum ging, die Ungenauigkeit wieder heraus zu bekommen. Einer von mehreren Punkten, Roman Kerschbaum nannte etwa die fehlende Cleverness, die am Ende zumindest einen Punktgewinn verhinderte.
Wie so oft bedanken wir uns sehr herzlich bei unserem lieben Heinz, der wie immer tolle Fotos von den Spielen macht. Viele weitere Bilder findest auf seiner Flickr-Seite!
Es war auch in der Kurve einhellig die Meinung, dass es sich um eine typische 0:0-Partie gehandelt hatte. Mit diesem Ergebnis wäre keiner der heimischen Fans vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten zufrieden gewesen, alle hofften auf einen Sieg. Mit einem solchen hätte der Vorsprung auf Wattens auf 7 Zähler ausgebaut werden können. Es ging aber in die andere Richtung, das Guthaben schmolz auf einen Punkt. Weil der Heimelf die Ungenauigkeit nicht nur im Abschluss, sondern schon im Spielaufbau im Weg stand. Zu Möglichkeiten kamen beide Teams nicht im Übermaß – die Tiroler hatten zwei in der ersten Hälfte, Admira Wacker in Person von Marco Hausjell eine sehr gute. Er kam überraschend in die Startelf, nachdem Joseph Ganda ausgefallen war. Ich hätte vom Gefühl her Patrick bevorzugt, vor allem nach seiner Leistung und dem Treffer im letzten Spiel. Noch überraschender war der Einsatz von Luca Kronberger, der in Rekordzeit genesen war.
Der oben zitierte „Matze“ ersetzte Leonardo Lukacevic, statt des erkrankten Thomas Ebner rutschte Ilay Elmkies in die Startelf. Doch beide konnten wie der Rest der Truppe an diesem Tag nicht ihre beste Leistung abrufen. Und das gegen eine Mannschaft, die braven, ordentlichen, aber biederen Fußball spielte. Da hätte durchaus mehr drinnen sein können. Doch hofften die Fans nach dem mauen ersten Durchgang auf eine bessere zweite Hälfte, so wurden sie bitter enttäuscht. Die Zeit verrann, der Trainer versuchte mit Wechseln mehr Schwung in das Spiel seines Teams zu bringen, doch die Ungenauigkeit blieb.
Admira Wacker - WSG Wattens 0:1 (0:0)
Die einzige Torchance, die er sich selbst mit einem sehenswerten Dribbling erarbeitet hatte, vergab Marlon Mustapha. Auch die Standards waren an diesem Tag kein taugliches Mittel, um den Gegner zu knacken. Als es am Ende nach einem torlosen Remis aussah, unterlief Yannick Brugger ein fataler Fehler, der zum Elfmeterpfiff führte. Schade aus Südstädter Sicht, doch der sichtlich unzufriedene Trainer meinte, dass seine Burschen den Kopf hoch halten sollten. In zweierlei Hinsicht - einerseits psychologisch, weil es am Samstag schon wieder weitergeht. Und in erster Linie im Spiel selbst, um Klarheit und Übersicht zu gewinnen, vermutlich ein Mittel, um die Ungenauigkeit aus dem Spiel raus zu bekommen.
In Klagenfurt (Sa, 17:00 Uhr) steht eine schwierige Aufgabe bevor, man darf gespannt auf die Aufstellung und das Auftreten von Andi Herzogs Burschen sein. Wenn es gelingt, die Ungenauigkeit zu reduzieren, sollte aber ein Punktgewinn möglich sein. Das gilt heuer nicht mehr für die Admira Juniors, denn die Herbstsaison ist bereits beendet, es geht erst im März wieder weiter. Das letzte Spiel für 2021 ging in Traiskirchen knapp verloren. Nachdem in einem guten Spiel der Gäste der späte Ausgleich gelang, erzielten die Hausherren den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Kurios am Spiel war, dass sich einer der Assistenten beim Aufwärmen verletzte und durch eine Dame aus dem Publikum (mit Schiri-Prüfung) ersetzt werden musste. Auch bei den Juniors sind Ungenauigkeit, Cleverness und Zielstrebigkeit latente Themen, an denen wie bei der „Ersten“ gearbeitet wird.
Forza Ungenauigkeit raus bekommen! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)
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