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Wolfsgeheul

Im Angesicht des von Admira Wacker in Vorarlberg übergebenen "Red Light" entließ wie bereits berichtet Altach Trainer Grabher. Für ihn wurde noch kein Nachfolger gefunden, im Gegenteil zu Innsbruck, das am Montag Daxbacher durch Grumser ersetzte. Am selben Tag reichten die BL-Klubs ihre Unterlagen für die Lizenzierung der kommenden Saison ein – die erste Instanz wird bis spätestens 12. April die Ergebnisse bekannt geben. Unter anderem neu ist das Kriterium "Überdachung des Gästesektors" – daran wird in der Südstadt aktuell fleißig geplant.

 

Am vergangenen Donnerstag trat mit Salzburg Österreichs letzter Vertreter in Neapel an. Im EL- Achtelfinale waren die "Bullen" zwar nicht chancenlos, aber mit 0:3 fiel die Niederlage gegen die Italiener klar und deutlich aus. Im Rückspiel am kommenden Donnerstag müsste schon ein Fußballwunder passieren, damit die Mozartstädter das Ausscheiden verhindern können. Verhindern sollte man auch solch hässliche Dressen, wie sie aktuell vom SSC Napoli getragen werden. Die stehen in ihrem Aussehen im krassen Gegensatz zu den bestechenden Leistungen des Teams vom Vesuv. 

Jene von Admira Wacker sind heuer dafür sehr gut gelungen – vor dem Spiel am vergangenen Sonntag konnten sie im Fanshop zum halben Preis erworben werden. Da standen die Südstadt Fanatics schon in den finalen Vorbereitungen zur großen Match-Choreo, bestehend aus Überziehfahne und Doppelhaltern. Abgebildet waren auf einer Uhr die zahlreichen Logos des Klubs, symbolisiert wurde damit, dass die Zeit vergeht, aber Admira Wacker immer bleibt. Das kann man vom Gegner so nicht behaupten, auch wenn der SKN einen sehr guten Herbst gespielt hatte.

 

Groß war das Wolfsgeheul, nachdem noch unter Kühbauer der sensationelle dritte Rang erreicht werden konnte. Doch seit der Übernahme durch Popovic und versuchter Systemänderung läuft es nicht mehr rund, der Platz im oberen Play-Off drohte verloren zu gehen. Daran wollten auch die Südstädter, denen in den letzten beiden Begegnungen mit dem SKN kein Treffer gelang, fleißig arbeiten. Denn dort ging der Trend seit dem Frühjahrsauftakt in die andere Richtung, nämlich nach stark oben. Ein Start ins Kalenderjahr mit zwei Siegen gelang zuletzt 2006 in der Ära Baumeister 1.

 

Ein dritter sollte es werden im NÖ-Derby, entsprechend gingen die Hausherren die Partie auch an. Doch gerade der zuletzt so treffsichere Pippo Schmidt vergab gleich zu Beginn eine dicke Chance, später noch eine. Die Führung für die dominanten Gastgeber erzielte Emanuel Aiwu (36.) per Kopf nach Freistoß von Stephan Zwierschitz. Ebenfalls im Anschluss an einen Standard machten die Gäste noch kurz vor der Pause den Ausgleich entgegen dem Spielverlauf. Eine sehr hässliche Szene gab es noch vor Seitenwechsel, als Ingolitsch Johnny Scherzer von hinten in die Beine fuhr. Scherzer musste verletzt ausgewechselt werden, statt klarem rot gab es nur die gelbe Karte für den Übeltäter. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung und rasche Genesung!

Gate 2 Admira Choreographie im NÖ Derby zum Beginn der zweiten Halbzeit
Foto Heinz Starka

Halbzeit zwei startete mit einer sehr schönen Choreo von Gate 2 Admira: "Das ganze Land erstrahlt in schwarz-weiß-rot". Doch auf dem Spielfeld kam der SKN besser aus der Pause, presste höher, war feldüberlegen. Admira Wacker mit wenig Zugriff auf das Spiel, trotzdem gelang kurz vor dem Ende Sasa Kalajdzic (83.) mit einem Kopfball die 2:1- Führung. Der Jubel war groß, doch in der Nachspielzeit bekam Willi Vorsager den Ball im Strafraum an die Hand. Gartler ließ sich nicht lange bitten, erzielte seinen 50. BL-Treffer per Elfmeter. Als alle schon mit einem Remis rechneten, kamen die Südstädter noch zu einem Eckball. Den trat Kapitän Daniel Toth, Emanuel Aiwu (90+4) stand goldrichtig und machte mit dem dritten Kopfballtreffer für sein Team den Sieg klar. Sein persönliches Torkonto im Frühjahr und allgemein schraubte er damit auch auf 3, ist aber im nächsten Spiel gesperrt. 

Admira Wacker - SKN St. Pölten 3:2 (1:1)

 

Torschützen:

36' Emanuel Aiwu 1:0

83' Sasa Kalajdzic 2:1

90'+ 4 Emanuel Aiwu 3:2


Das große Wolfsgeheul blieb dennoch aus, der SKN hat trotz Niederlage des obere Play-Off erreicht, trotzdem ist klar, dass Admira Wacker die Nr. 1 in Niederösterreich ist. Nächste Woche geht es wieder gegen Wölfe, diesmal gegen jene des WAC. Wieder am Sonntag, für Admira Wacker sogar zweimal: Die "Erste" tritt um 17:00 Uhr an, bereits eine Stunde davor empfangen die Admira Juniors – die am vergangenen Samstag durch Treffer von Kadlec und Hausjell mit 2:1 in Bruck siegten – den SC Neusiedl in der Südstadt. Damit geht die Aufholjagd der Juniors weiter, die "Jagd" auf Wölfe und deren Geheul ebenfalls.

 

Forza Wolfsgeheul! Forza Südstadt Fanatics! Forza Admira Wacker! (ms)

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